Von Rolf K?mmerer

Halver. Die Schienen auf der Bahnstrecke Halver – Oberbr?gge bleiben mindestens bis Ende 1999 liegen. Bis dahin gilt der
Trassen-Sicherungsvertrag des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das best?tigte auf Anfrage der Westf?lischen Rundschau der stellvertretende Pressesprecher der Deutschen Bahn AG in Essen,
Manfred Ziegerath.
Die „Schleifkottenbahn“, die bekanntlich die Strecke nutzen will, hat also noch Zeit, die Pl?ne in die Tat umzusetzen.
Ziegerath: „Selbst nach einem Stillegungsbeschlu? der Bahn ist die Schleifkottenbahn noch nicht au?en vor“.
Richtig sei, da? die Bahn den Halveraner Interessenten eine letzte Frist f?r die notwendige Finanzierungsbescheinigung der
Bank gesetzt habe. Eine erste Frist sei bereits im Oktober abgelaufen. Bis zum 17.Dezember sei bei der Immobilienabteilung
der Deutschen Bahn noch keine Bescheinigung eingegangen. In einem Telefonat am 8. Dezember sei allerdings eine Finanzierungs-
bescheinigung seitens der „Schleifkottenbahn“ angek?ndigt worden.
Der Gesch?ftsbereich Netz der Deutschen Bahn werde im kommenden Jahr die StillegUng der Strecke ?ber das Eisenbahnbundesamt
einleiten, falls die letzte Frist verstreichen sollte, verdeutlicht der Bahnsprecher das weitere Procedere. „Wir m?ssen uns
als Bahn von Kosten freimachen.

Die Strecke verschwindet nach der Stillegung aus unseren Buchungsunterlagen“, macht Ziegerath deutlich.
Reaktivierung stillgelegter Strecken das Ziel
Allerdings: auch nach einer Stillegung wird die Strecke nicht zur?ckgebaut. Denn: Der Trassensicherungsvertrag des Landes
gilt drei Jahre bis Ende 1999. Und in diesem Vertrag ist die Strecke Halver-Oberbr?gge als Nummer 17 aufger?hrt. Ziel ist
die Reaktivierung von stillgelegten Strecken f?r den Schienenverkehr. Die Kosten daf?r tr?gt zum Teil das Land Nordrhein-
Westfalen.
Bei der „Schleifkottenbahn“ f?hlt man sich angesichts dieser Tatsachen nicht unter Zeitdruck und ist immer noch optimistisch,
in Halver den „Zug ins Rollen zu bringen“. Das erkl?rten ?bereinstimmend die Initiatoren Friedrich-Wilhelm Kugel auf der
Versammlung der Gr?nen und Stefan Heinrich im Gespr?ch mit der Westf?lischen Rundschau.
Bei der Stadtverwaltung geht man davon aus, das nach dem 23.Dezember die „Schleifkottenbahn“ aus dem Rennen ist, wie
Verwaltungschef Kammenhuber vor dem Rat erkl?rte. Die Bahn habe zugesagt, nach der Einleitung der Streckenstillegung zusammen
mit der Stadt Halver in Sachen Planung zusammenzuarbeiten, so der Stadtdirektor.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU