Von R. Kahlke

Oberbr?gge. Die Arbeitsgemeinschaft Schleifkottenbahn (AG) setzt weiter auf den Betrieb der Strecke Halver-Oberbr?gge. Die
Finanzierung ist gesichert.
Das best?tigte Sprecher Stefan Heinrich auf WR-Anfrage. Derzeit werden die Vertr?ge ausgearbeitet. Heinrich: „Wir haben
einen Investor gefunden.“ Damit sei der Kauf des Bahngel?ndes sichergestellt.
Als Kaufpreis sind 1,5 Millionen Mark im Gespr?ch. Etwa die H?lfte sei durch Eigenkapital sichergestellt. Die Finanzbasis
wurde durch stille Beteiligungen erreicht.
Noch im Dezember war Halvers Stadtdirektor Hans-J?rgen Kammenhuber davon ausgegangen, da? die Strecke stillgelegt werden
w?rde, da die AG Schleifkottenbahn die Bedingungen nicht erf?llen w?rde. Die Stadt Halver ist ebenfalls am Erwerb des
Bahngel?ndes (Bahnhofsareal) interessiert. Ist ein Betreiber f?r die Bahnstrecke vorhanden, hat dieser den ersten Zugriff.
Selbst wenn die Bahn AG das Stillegungsverfahren eingeleitet hat, kann der Betrieb auf der Strecke wieder aufgenommen werden:
Bis 1999 greift das Trassensicherungsprogramm des Landes.
Der Betrieb der Strecke ist inzwischen auch ?ber?rtlich auf Interesse gesto?en. Im Gespr?ch ist, das der Landesverband
Nordrhein-Westfalen des BUND als Gesellschafter mit „auf den Zug springen“ k?nnte.
Der BUND-Landesverband hat bereits den Betrieb einer Bio-Molkerei mit angeschoben. Auch beim Projekt „M?rkischer Landmarkt“,
das an der Heesfelder M?hle angesiedelt ist, will der BUND eine Anschubfinanzierung organisieren.
F?r Heinrich ist die Frage: „Was will die Stadt, das auf dem Bahngel?nde passieren soll?“ Wenn planerisch klar sei, wo es
langgeht, k?nne man auch weitere Investoren gewinnen. Heinrich: „Bisher h?rt man nur, was nicht passieren soll.“ Die
Schleifkottenbahn AG habe aber auch keine Probleme, „selber eine Planung aufzustellen.“

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU