Gesellschaft richtet eigenes B?ro ein – Bahngel?nde: Noch keine Bewegung

HALVER(rk) Keine Bewegung am Bahngel?nde. Vor Jahresende ist nicht mit weiteren Entscheidungen zur Nutzung des Gel?ndes zu
rechnen. Das erfuhr die WR auf Anfrage bei der Bahnfl?chen-Entwicklungsgesllschaft NRW (BEG). „Bis Ende September“, so
Volker Nikolaus von der BEG, „sollen die Anforderungen f?r die Machbarkeitsstudie vorliegen. Darin sollen die verkehrlichen
Belange untersucht werden. Mit der Studie sollen die „verschiedenen Vorstellungen der Beteiligten unter einen Hut gebracht
werden“. Die BEG sieht ihre Aufgabe darin, diese Interessen zu koordinieren.
Der Schleifkottenbahn ist daran gelegen, den Betrieb aufzunehmen. Immer noch umstritten ist zwischen Bahngesellschaft und
Stadt Halver, welche Fl?chen daf?r n?tig sind. Das die Gleise in Richtung Hagedornstra?e verschwenkt werden und die Anbindung
von dort aus erfolgt, favorisieren inzwischen beide.

Beide schieben sich die Verantwortung daf?r zu, dass es nicht vorw?rts geht. F?r Friedrich-Wilhelm Kugel ist klar, dass
Verwaltung und Politik im Bremserh?uschen sitzen. Einerseits werde immer ‚pro Bahn‘ argumentiert, andererseits werde nichts
unternonmmen, um die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene auch zu forcieren.
Kugel: „Wir wollen Arbeitspl?tze schaffeh und neue Technologien hier nutzbar machen. Die Politik rede nur. Kugel hat ein
dreistufiges Konzept „G?ter in der Region auf die Schiene“ vorgelegt. Um dieses umzusetzen, will die Schleifkottenbahn in
K?rze ein eigenes B?ro einrichten. Ein Fach-Ingenieur werde kurzfristig eingestellt, so Kugel.
Der soll die Umsetzung der Pl?ne vorantreiben. Kugel: „Es muss ein Konzept erarbeitet werden, wie die Anbindung der
Hagedornstra?e erfolgen kann, wie die Schienen dorthin verschwenkt werden k?nnen. Es macht ohnedies keinen Sinn zu
investieren.“ Den Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn ?rgert es zudem, das die Hallen der ehemaligen Metall und Recycling AG
„Hals ?ber Kopf abgerissen worden sind“.

Kurzfristiges Ziel ist es, einen Zubringerverkehr zu den Terminals in Hagen und K?ln samt weiterer regionaler Umschlagpunkte
aufzubauen. Der G?terumschlag soll mit dem von Kugel entwickelten Container-Lift erfolgen. Entsprechendes Kundeninteresse sei
vorhanden. Damit, so Kugel, k?nnten auch v?llig neue Arbeitspl?tze geschaffen werden.
Wo die entstehen, lie? er offen. Das B?ro der Scnleifkottenbahn, bisher ein Halveraner Unternehmen, k?nnte k?nftig auch in
Kierspe, Meinerzhagen oder andernorts stehen – und damit die Arbeitspl?tze. Kugel entschlossen: „Das kommt darauf an, welche
Kommune dies unterst?tzt. Aufgeben will er die Ziele f?r Halver allerdings nicht. Langfristig visiert er f?r die
Schleifkottenbahn Personenverkehr auf der Strecke Halver-Oberbr?gge und weiter nach L?denscheid an. Aber auch davor stehen
b?rokratische H?rden. Ohne eine treibende Initiative der betroffenen Kommunen w?rde der die Stra?en entlastende
Schienenverkehr nicht von alleine in die Region kommen.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU