Friedrich Wilhelm Kugel stellte Projekt bei der EU in Br?ssel vor – einzige Stadt in Deutschland

Halver(k?m) „Halver“, sagt Friedrich Wilhelm Kugel nicht ohne Stolz, „ist die einzige Stadt in Deutschland, die sich an solch einem Projekt beteiligt.“
Automatisch fahrende Schienenfahrzeuge – diese Idee l??t Kugel nicht los. Und Halver soll Teststrecke werden. Jetzt wurden Kontakte zur Europ?ischen Union gekn?pft. Kugel stellte sein Projekt in Br?ssel vor, zusammen mit der Technischen Universit?t Aachen. Und erntete gro?e Aufmerksamkeit, wie er betont.
„Wir haben eine gro?e Chance, das Projekt in Halver zu verwirklichen“, freute er sich im Gespr?ch mit der Westf?lischen Rundschau.
Nach Bedarf sollen nach seinen Vorstellungen die Schienenfahrzeuge eingesetzt werden – und f?hrerlos. Umgesetzt werden soll die Idee auf Strecken, die von der Deutschen Bahn nicht mehr bedient werden. „Und das sind viele“, wei? Kugel. Er spricht von 10 000 Kilometern.
Die Fahrzeuge sollen mit Komponenten aus der Autoindustrie entwickelt werden – und sie sollen selbst?ndig Hindernisse auf den Schienen erkennen.
Um das alles umzusetzen bedarf es eines Konsortiums. Das will Kugel gr?nden, will Unternehmen daran beteiligen.
„Unser Kapital ist sind der Bahnhof und die Bahnstrecke von Halver nach Oberbr?gge der Schleifkottenbahn“, betont er. Daraus soll ‚Humankapital‘ werden. Der Oberbr?gger Unternehmer will neue Arbeitspl?tze schaffen.

Stadt unterst?tzt das Vorhaben

Unternehmen und Wissenschaftler haben sich bereits im September des vergangenen Jahres in Halver getroffen. Ziel: Eine Entwicklungs- und Erprobungseinrichtung f?r neuartige Schienenfahrzeuge und moderne Fahrzeug- und Bahntechniken in Halver. Die Stadt Halver unterst?tzt das Vorhaben.

HINTERGRUND: Breites Potenzial

– ?ber ein Konsortium soll die Gr?ndung einer geeigneten Einrichtung initiiert werden
– Das Konsortium soll u.a. aus Firmen der Automobilzulieferer mit Erfahrung aus dem Bereich Mechatronik gegr?ndet werden
– Die Schleifkottenbahn ist bereit, ihre Fl?chen und die Strecke nach Oberbr?gge zur Verf?gung zu stellen
– Auf mittelst?ndische Unternehmen soll zugegangen werden, weil gerade sie ?ber ein breites Potenzial an modernster Technik verf?gen, das besonders gut in die modernen Eisenbahntechniken eingebunden werden kann.

Quelle: WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU