Halver(iwo) – Einmal in Angriff genommen, soll die Sache auch ins Rollen kommen, die Bahnstrecke Halver-Oberbr?gge kein
„totes Gleis“ bleiben. Die Arbeitsgemeinschaft „Schleifkottenbahn“ (ArGe), die sich zun?chst lose formiert hat und sp?ter in
eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll, ist nach wie vor aktiv. Neben Stefan Heinrich und Friedrich-Wilhelm Kugel
sind noch ein Bundeswehr-Soldat, ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG und ein Verkehrsingenieur zur Zeit die Hauptakteure.
Bahngel?nde und -strecke will die ArGe von der DB AG erwerben. 1,7 Millionen Mark ist die Forderung der Bahn. Ob diese Summe
akzeptiert werden kann, „das h?ngt von den Bedingungen ab“, sagt Stefan Heinrich. Zur Zeit wird eine Wirtschaftlichkeits-
berechnung erstellt. „Wenn die dem Wirtschaftspr?fer standh?lt, dann bekommen wir vom Land auch die erforderliche Genehmigung
f?r unser Vorhaben.“ Gibt es „gr?nes Licht“ von D?sseldorf, dann soll sofort in die Verhandlung mit der Bahn-AG eingestiegen
werden.

Als Ziel hat sich die Arbeitsgemeinschaft gesetzt, im dritten Quartal dieses Jahres ihr Projekt zu starten. Ob es klappt,
sei eine andere Frage, meint Heinrich. „Das h?ngt von der Bahn-AG ab, von uns aus k?nnten wir sofort nach der Genehmigung aus
D?sseldorf starten.“ Begonnen werden soll mit dem G?tertransport: Leere Waggons sollen nach Halver rollen und mit Schrott
gef?llt wieder nach Br?gge. Au?erdem wird zur Zeit bei der ArGe eine Aktion zum „Halveraner Herbst“ geplant. „Wir wollen
versuchen, am Sonntag, dem 29.September, einen Zug von Dortmund nach Halver fahren zu lassen.“
Die Pl?ne sehen vor, die Anbindung ans Bahngel?nde in die Hagedornstra?e zu legen. „Damit w?re der Lastwagenverkehr aus der
Bahnhofstra?e raus. Die Lkw k?nnten direkt von der Umgehungsstra?e zum Bahngel?nde, und auch die Anlieferung an die Firmen in
der N?he des Bahnhofs k?nnte ?ber diesem Weg erfolgen.“ Und nicht nur das meint die ArGe, „der gesamte Lkw-Verkehr w?rde
durch unser Projekt reduziert.“ Die Stadt Halver sei schon zu Beginn der Planung ?ber die Vorstellungen der Arbeitsgemeinschaft
informiert worden, erkl?rt Heinrich. Die ArGe jedenfalls setzt darauf, da? die Reaktivierung der Bahnstrecke baldrealisiert
werden kann.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger