Halver (det) – Die Deutsche Bahn AG habe die Gespr?che mit der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Schleifkottenbahn beendet und werde
die Stillegung der Eisenbahnstrecke zwischen Halver und Oberbr?gge beantragen – so hatte Stadtdirektor Hans-J?rgen Kammenhuber
im Rahmen der Beratungen zum Thema ‚Bebauungsplan Innenstadt Teil VI‘ im Umwelt- und Abfallausschu? mitgeteilt (AA berichtete)

„Das stimmt so nicht!“, hielt Stefan Heinrich von der AG Schleifkottenbahn dagegen. „Wir verhandeln nach wie vor mit der
Bahn AG. Allerdings zieht es sich in die L?nge, weil die Altlastenuntersuchung noch nicht abgeschlossen ist“, erkl?rte
Heinrich auf Anfrage des Allgemeinen Anzeigers. Von der Bahn AG sei die Altlastenuntersuchung des Bahnhofsgel?ndes in Halver
f?r das vierte Quartal dieses Jahres angesetzt worden, erkl?rte der Sprecher der Schleifkottenbahn weiter.
Fraglich sei allerdings, ob diese Untersuchung tats?chlich schon durchgef?hrt worden ist. Davon h?nge jedoch entscheidend ab,
wer f?r die Entsorgung der Altlasten – sofern diese vorhanden sind – verantwortlich zeichnet. Das hat wiederum Einflu? auf
den Kaufpreis, der laut Heinrich derzeit bei rund 1,7 Millionen Mark liegt. Diese Summe werde im wesentlichen f?r das
Bahnhofsgel?nde gezahlt, weil sich dieses vermarkten lasse. Die Bahnstrecke k?nne man voraussichtlich f?r die symbolische
Mark bekommen. Die Arbeitsgemeinschaft verfolge nach wie vor das Ziel, die Bahnstrecke zwischen Oberbr?gge und Halver
einschlie?lich des Bahnhofsgel?ndes zu kaufen, um den G?terverkehr reaktivieren zu k?nnen – und dies so schnell wie m?glich.
Wie der Sprecher der AG weiter erkl?rte, verhandele man mit der Bahn AG auch dar?ber, bereits vor dem Abschlu? eines
Kaufvertrages den G?terverkehr auf der Eisenbahnstrecke ins Volmetal wieder aufnehmen zu k?nnen. Denn f?r den G?terverkehr
auf der Schiene gebe es eine Reihe von Interessenten. Hinsichtlich der Vermarktung des Bahnhofsgel?ndes habe man nat?rlich
ebenfalls schon ?berlegungen angestellt, jedoch werde man die Entscheidungen der Stadt hinsichtlich der Planungen f?r den
Bereich abwarten.

Es gebe bereits einige Interessenten aus den Bereichen Gastronomie, Freizeit sowie Handel, Banken, Versicherungen, die sich
an diesem Gel?nde ansiedeln w?rden – vorausgesetzt, das Gebiet werde als Mischgebiet ausgewiesen. Da? man auf Seiten der AG
Schleifkottenbahn immer noch „am Ball“ ist, verdeutlicht auch die von der Arbeitsgemeinschaft in Auftrag gegebene Untersuchung
der Volmebr?cke. Der Kostenvoranschlag f?r die Sanierung der Eisenbahnbr?cke in Oberbr?gge m?sse, so Stefan Heinrich, jeden
Tag eintreffen. Eine Instandsetzung der Volmebr?cke ist nat?rlich Voraussetzung daf?r, das wieder G?terz?ge von Halver ins
Volmetal und weiter nach Hagen rollen k?nnen.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger