Halver (bo) – Die Stadt Halver steht hinter der Reaktivierung der Bahnstrecke nach Oberbr?gge. Sollte die Schleifkottenbahn
GmbH jedoch auch das Sagen ?ber das Gel?nde zwischen Kulturbahnhof und S?dstra?e erhalten, w?re man im Rathaus alles andere
als gl?cklich. „Ich bef?rchte eine Verfestigung des jetzigen Zustandes, falls die Firmen auf Dauer als Kunden gewonnen werden“,
machte Stadtdirektor Kammenhuber gestern deutlich, da? er die Felle f?r eine Wohnbebauung auf dem Komplex Lieder und die
Anbindung des Oesterberges an die Innenstadt davonschwimmen sieht, wenn das Grundst?ck in die H?nde der Schleifkottenbahn
gelangt.

Eine Haltestelle vor dem Kulturbahnhof f?r den Personenverkehr und gegebenenfalls ein G?terumschlagplatz in H?he des
Umspannwerks der Elektromark – zu erreichen ?ber ein Nebengleis – sind st?dtische Vorstellungen, die den Eisenbahnfreunden
offenbar nicht weit genug in ihren Nutzungs?berlegungen gehen. Das macht die Hoffnung von Mitgesellschafter Heinrich deutlich,
die Metall AG vor Aufgabe des Standortes noch f?r zwei Jahre ?ber die Schiene bedienen zu k?nnen.
Das Recyclinguntemehmen, ein Schrotthandel und die Raiffeisen-Warengenossenschaft waren die letzten Kunden der Deutschen
Bahn AG. Wird sie – worauf vieles hindeutet – in naher Zukunft mit der Schleifkottenbahn GmbH handelseinig und kommt es zur
Reaktivierung der Bahnstrecke, erlischt f?r die Stadt Halver das einst erk?mpfte Vorkaufsrecht f?r das Gel?nde zwischen
Kulturbahnhof und S?dstra?e.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger