Halver.(kam) Die Schleifkottenbahn ist optimistisch, das das Eisenbahnbundesamt einer Stillegung der Bahnstrecke Oberbr?gge-
Halver nicht zustimmen wird.
Das erkl?rte gestern Sprecher Stefan Heinrich auf Anfrage der Westf?lischen Rundschau.
Hintergrund: die Deutsche Bahn AG hat einen erneuten Antrag auf Streckenstillegung gestellt. Informiert wurden dar?ber u.a.
die Stadt Halver, die SIHK, der B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs und die Firma Speckmann – nicht aber die
Schleifkottenbahn.
Grund f?r den erneuten Antrag zur Stillegung: Die Verhandlungen mit der Schleifkottenhahn zur ?bernahme der Strecke seien
erfolglos geblieben.
Man habe ein Angebot der Bahn im Fr?hjahr trotz M?ngel angenommen, betont Stefan Heinrich. Es sei aber nicht umsetzbar
gewesen. Daraufhin sei ein neues Angebot gekommen, exakt das gleiche wie im Fr?hjahr. „Und das haben wir erneut angenommen,
aber es war nat?rlich wieder nicht umsetzbar“ betont der Schleifkottenbahn-Sprecher.
Inzwischen habe die Schleifkottenbahn Verbindung zum Eisenbahnbundesamt aufgenommen.
Sollte diese Beh?rde entgegen der ?berzeugung der Schleifkottenbahn dem Stillegungsantrag stattgeben, dann wird der
juristische Weg beschritten.
Stefan Heinrich: „Dann haben wir endlich einen definitiven Beschlu? und k?nnen dagegen klagen. Wir sehen dem gelassen
entgegen.“

Und auch weitere Schritte der Schleifkottenbahn gegen die Bahn AG werden unternommen. Das heimische Unternehmen hat Kontakt
zu den Kartellbeh?rden aufgenommen. Die n?mlich unterstellen der Bahn AG, ?berh?hte Trassenpreise zu fordern. Heinrich: „Auch
da haben wir gute Karten.“
„Die Bahn AG hat uns mitgeteilt, das die Verhandlugen mit der Schleifkottenbahn offensichtlich gescheitert sind“, best?tigte
B?rgermeister Hanns-J?rgen Kammenhuber gestern ein entsprechendes Fax.
Und er bedauert: „Die Vertragspartner kommen einfach nicht zusammen.“
Stimmt das Eisenbahnbundesamt der Streckenstillegung zu, komme der zweite Schritt, die Entwidmung des Bahngel?ndes durch die
Deutsche Bahn Immobilien. Erst nach der Entwidmung habe die Stadt Planungshoheit ?ber das dann ehemalige Bahngel?nde.
Hans-J?rgen Kammenhuber betonte im Gespr?ch mit der Westf?lischen Rundschau noch einmal, wie wichtig das Gel?nde westlich
des Kulturbahnhofes sei. Einzelhandelsbetriebe seien interessiert, sich dort anzusiedeln. Es gebe bereits konkrete Anfragen.
Mit den bereits gek?ndigten Firmen Metall AG und Speckmann habe die Bahn bereits einen Zeitplan zum R?ckzug vom Bahngel?nde
ausgearbeitet.
Der B?rgermeister:“Das passiert noch im Jahr 2000.“ Das sei wichtig f?r die Anlieger, weil sie seit vielen Jahren durch die
Firmen bel?stigt und in der Wohnqualit?t beeintr?chtigt w?rden.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU