HALVER (UtBo) Mit der von Land und Bahn gegr?ndeten Bahnfl?chenEntwicklungsGesellschaft (BEG) verbindet B?rgermeister Hans-
J?rgen Kammenhuber die gro?e Hoffnung, das das Bahngel?nde endlich innenstadtvertr?glich ?berplant werden kann. Der Bahn-
fl?chenpool NRW umfasst Liegenschaften nicht mehr f?r den Bahnbetrieb ben?tigter Areale. Auch in Halver hat die Bahn Fl?chen,
die den Stempel „Entbehrlich“ tragen und die die Stadt ?bernehmen m?chte – vermutlich jedoch nicht nur sie:
Erste Voraussetzung f?r einen Fortschritt am Bahnhof w?re f?r Kammenhuber eine Entwidmung der fraglichen Fl?chen, die noch
‚festgestelltes Bahngel?nde‘ sind. Das, davon ist der B?rgermeister ?berzeugt, ist jedoch auch der neuen Gesellschaft klar,
die eine enge Kooperation mit den Kommunen angek?ndigt hat.
Die Pl?ne der Stadt zur k?nftigen Nutzung des fr?heren Bahngel?ndes sind dem Noch-Eigent?mer lange hinl?nglich bekannt. So
soll das Baugebiet Oesterberg ?ber die ehemalige Bahntrasse an die Innenstadt angebunden und die Bahnhofstra?e einen An-
schluss an die Hagedornstra?e und damit an die Umgehungsstra?e erfahren. G?be es diese Verbindung schon heute, g?be es Lidl
an der Hagener Stra?e nicht; denn der auf den Autofahrer ausgerichtete Lebensmitteldiscounter entschlo? sich nur aus Gr?nden
der Verkehrsanbindung zum Umzug.
Neue Planspiele f?r den Verkehr und ?berlegungen zur Vermarktung der noch bahneigenen Grundst?cke haben allerdings einen
kleinen Sch?nheitsfehler: Die Gleisanlage ist der Schleifkottenbahn GmbH ?berlassen, die die Bahnstrecke nach Oberbr?gge
reaktivieren will. Nicht nur f?r den Personenverkehr – ein Personenzug passte f?r Hans-J?rgen Kammenhuber durchaus in die
Vorstellungen der Stadt – sondern vor allem f?r den G?terverkehr.
Mit einem Warenumschlagplatz mitten in der Stadt k?men die Anwohner nach den negativen Erfahrungen mit den Betrieben des
Bahngel?ndes vom Regen in die Traufe. Das will die Stadt unter allen Umst?nden verhindern. B?rgermeister Kammenhuber l?sst
keinen Zweifel daran, das die Stadt im Fall eines Interesses der Schleifkottenbahn an den Fl?chen von ihrem Erstzugriffsrecht,
zugesichert von der BEG, Gebrauch machen wird. „Wir haben die Absicht“, so Kammenhuber,“dieses Instrument zu nutzen.“
Die Erwartungen, die die Nachbarschaft mit dem Weggang des Schrotthandels Speckmann und dem Umzug der Metall AG nach Berg-
kamen verkn?pfte, erf?llten sich bis heute nur zum Teil. Zwar seien die betrieblichen Aktivit?ten zur?ckgegangen, Bel?sti-
gungen durch Gestank und L?rm h?tten jedoch zugenommen, bedauerte Hansj?rgen Kammenhuber gestern den immer noch nicht voll-
zogenen Standortwechsel des Recyclingsunternehmens. „Die Anlieger beschweren sich zu Recht.“
Quelle: Allgemeiner Anzeiger