„Schl?ssel f?r die Stadtentwicklung“ – Tannen am Tannenweg werden gef?llt

HALVER(k?m) Die Vertr?ge sind unterschrieben. B?rgermeister Bernd Eicker und Friedrich-Wilhelm Kugel, Gesch?ftsf?hrer der
Schleifkottenbahn, haben ihre Unterschriften unter das Abkommen ?ber das Bahngel?nde gesetzt.

Die Stadt hat bekanntlich Gel?nde von der Bahn AG gekauft – am Bahnhof Halver, in Oberbr?gge und Ehringhausen – die
Schleifkottenbahn hat auf die s?dlichen Fl?chen des Bahnhofs bis zum Prellbock verzichtet und daf?r Ausgleichsfl?chen
bekommen. Bis ca. 90 Meter hinter dem Kulturbahnhof kann sie Fl?chen nutzen.
Die Anbindung des Oesterberges an die Innenstadt ist jetzt m?glich. Von der Hagedornstra?e aus kann entlang dem Bahngel?nde
eine neue Stra?e bis zur S?dstra?e gebaut werden, der Anschluss an die Bahnhofstra?e wird hergestellt.
B?rgermeister Bernd Eicker sprach gestern von einem „Schl?ssel f?r zukunftsorientierte Wirtschaftsstruktur und
Stadtentwicklung“. Kugel will auf dem Bahngel?nde neue Arbeitspl?tze schaffen.
Es seien harte, schwierige und langwierige Verhandlungen zwischen Stadt, Schleifkottenbahn und Bahn AG gewesen. „Jetzt sind
wir gemeinsam nach vorne gekommen“, freute sich der B?rgermeister.
Und Kugel lobte „das gegenseitige Vertrauen“. Lob auch f?r die Bahnfl?chenentwicklungsgesellschaft. Sie, die zu 50 Prozent
dem Land NRW geh?rt, habe vieles geb?ndelt.
F?r Eicker hat die Stadtentwicklung im Bahnhofsbereich Priorit?t. Schon im Januar sollen Gespr?che mit der Bezirksregierung
in Arnsberg gef?hrt werden. Und auch mit den Anliegern wird gesprochen.
Bei der Umsetzung der Pl?ne soll das Einzelhandelsgutachten ber?cksichtigt werden. Das empfiehlt einige kleine Gesch?fte und
auch einen „Magnet“, mit dem K?ufer in die City gelockt werden k?nnen. In Angriff genommen werden kann Wohnbebauung, vielleicht,
so Eicker, auch seniorengerecht.
Als erstes sollen kurzfristig die Tannen am Tannenweg gef?llt werden. Viele seien durch Schneebruch eh in Mitleidenschaft
gezogen. Das Gel?nde k?nnte m?glicherweise bebaut werden.
Bernd Eicker will sich f?r F?rdermittel f?r die Schleifkottenbahn einsetzen. Ihr Ziel sei es, so Friedrich-Wilhelm Kugel,
Forschungen und Entwicklungen der Universit?ten auf den Gleisen umzusetzen. Kugel schwebt zum Beispiel die Erprobung
selbstfahrender, satellitengest?tzter Schienenfahrzeuge vor. „So etwas wollen wir nach Halver holen!“

Neue Arbeitspl?tze auf dem Bahngel?nde schaffen

Dadurch k?nnten auch neue Arbeitspl?tze geschaffen werden. Langfristig sei der Personen- und G?terverkehr das Ziel der
Schleifkottenbahn.
Zuerst m?sse aber die Bahnstrecke („Unser Kapital“) erhalten werden. „Das machen wir mit ehrenamtlichen Leuten.“ Gel?st
scheint das ‚Problem‘ mit der Br?cke in Oberbr?gge zu sein. „Wir bekommen eine gebrauchte Br?cke aus Dortmund.“
„Die Bahn“, so Kugel, „geh?rt den B?rgern.“ Er wolle sich bem?hen, heimische Unternehmer zu finden, die sich an der
Schleifkottenbahn beteiligen.
„Ein rundes Jahrzehnt lang“ hat sich bis auf den seinerzeitigen Restbetrieb der Metall&Recycling GmbH „im Bereich des Bahnhofs
nichts getan.“ Das Gel?nde lag brach. „Ich bin jetzt froh ?ber den Durchbruch“, kommentierte B?rgermeister Bernd Eicker. Es
sei das erkl?rte Ziel gewesen, die Verhandlungen noch in diesem Jahr zu Ende zu bringen.

HINTERGRUND

Erfolg nach vielen Jahren

– Viele Jahre wurde ?ber das Bahngel?nde verhandelt. Ohne Erfolg.
– Neuer Schwung kam mit der Gr?ndung der Bahnfl?chenentwicklungsgesellschaft, die zu 50 Prozent dem Land Nordrhein-Westfalen
und zu 50 Prozent der Deutschen Bahn AG geh?rt.
– Die Gesellschaft war endlich ein kompetenter Ansprechpartner und b?ndelte Interessen und Vorstellungen.
– Mit der Unterzeichnung des Vertrages k?nnen Stadt und Schleifkottenbahn endlich ihre Pl?ne umsetzen.
Die Stadt kann die st?dtebauliche Entwicklung in Angriff nehmen, die private Schleifkottenbahn Fahrzeuge auf den Gleisen
rollen lassen.
– Sollten Forschungsprojekte in Halver verwirklicht werden, w?rde das den Standort aufwerten.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU