B?rgermeister wirbt bei Forschungseinrichtungen f?r Schleifkottenbahn als Teststrecke

HALVER(rk) Die Fachhochschule Augsburg hat die Strecke der Schleifkottenbahn als Teststrecke f?r neue bahntechnische Entwicklungen in Betracht gezogen. Sie biete „eine sehr gute“ M?glichkeit, auch au?ergew?hnliche Entwicklungen zu testen, f?r die es ansonsten keine Gelegenheit bei der Deutschen Bahn AG gebe.
Das machte die FH Augsburg gegen?ber Friedrich Wilhelm Kugel, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn und B?rgermeister Bernd Eicker deutlich. Dabei geht es um ein Projekt einer elektronischen Hinderniserkennung auch um un?bersichtliche Kurven herum. Inzwischen, so Kugel, habe auch die indische Staatsbahn bereits Interesse an dem Konzept gezeigt. Hierzulande fehle es aber wieder an Geld und Unterst?tzung, eine solch innovative Entwicklung weiter voranzutreiben.

B?rgermeister Bernd Eicker hatte Anfang des Monats Forschungseinrichtungen angeschrieben, die sich mit Entwicklungsprojekten in Sachen Bahn befassen und dabei auf die Strecke der Schleifkottenbahn hingewiesen.
Er erhoffe sich davon eine weitere Nutzung der Strecke. Eicker: „Es ist die Frage, ob die Strecke f?r die Erprobung elektronischer Steuerungstechnik, Info-Systeme und neuer Antriebstechniken genutzt werden kann.“ Dies sei ein weiterer Versuch, einen „Impuls f?r den die Stra?en entlastenden Schienenverkehr zu geben.“
Bahnbetrieb zu f?rdern sei vorrangig Aufgabe der Schleifkottenbahn. Seine Aufgabe sei es, „auch die anderen ehemaligen Fl?chen der DB AG innerhalb Halvers zu entwickeln.“ Die Verhandlungen seien auf einem guten Weg.

Nebenstrecken, so Kugel, m?ssten einfach und billig sein. „Statt der Fahrwege m?ssen hier die auf ihr verkehrenden Fahrzeuge intelligent sein“, meint Kugel. Die ?bertragung des Bahnhofsgrundst?ckes an die Schleifkottenbahn – es geht um 5000 von insgesamt 60000 Quadratmetern einschlie?lich aller Neben- und Waldfl?chen – wirke f?r die Bahngesellschaft wie Eigenkapital.
Geld, das daf?r nicht unn?tig ausgegeben werden mu?, kann nutzbringend anders eingesetzt werden. Bevor neue Planungen f?r das Bahngel?nde in der Halveraner Innenstadt umgesetzt werden k?nnen, m?ssen auch die Gleisanlagen im Bahnhof Halver den neuen Gegebenheiten angepa?t werden. Das m?chte Kugel u.a. mit „Muskelkraft“ machen lassen. Mittelfristig k?nnten im Bahnumfeld Halvers so zehn Arbeitspl?tze geschaffen werden, rechnet er vor.
Jetzt, wo die Eigentums- und zuk?nftigen Nutzungsverh?ltnisse gekl?rt seien, habe „Halver die einmalige Chance, neue innovative Techniken hier hin zu bekommen.“

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU