HALVER(rk) Schneebruch, entwurzelte B?ume, abgeknickte ?ste… Entlang der alten Bahntrasse regiert der Wildwuchs. Gefahren lauern. Das soll sich ab n?chster Woche ?ndern.
Nachdem die Stadt und die Schleifkottenbahn sich hinsichtlich des Bahngel?ndes einig geworden sind, r?cken in der n?chsten Woche Mitarbeiter des Bauhofes mit der S?ge an. Der Bahndamm von der S?dstra?e in Richtung Katrineholmstra?e soll freigeschnitten werden. „Wir haben das ganze Gel?nde samt B?schung gekauft“, skizzierte Bauamtsleiter Franz Helmut Engel. Bei der B?schung in Richtung Anschlag seien die Besitzverh?ltnisse lange unklar gewesen.
Jetzt wird durchforstet. B?ume, von denen eine Gefahr ausgehen k?nnte, werden fallen. Wildwuchs zwischen den Schienen, die noch von der Br?cke S?dstra?e aus 200 Meter lang in Richtung Anschlag liegen, wird entfernt. Engel: „Das ist ein Potenzial an Gefahren.“
Danach soll die Schleifkottenbahn die Gleise zur?ck bauen. Die Durchforstung soll vorher erfolgen – aus ?kologischen Gr?nden, so Stefan Heinrich, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn. Im Fr?hjahr, wenn die V?gel nisten, soll wieder Ruhe einkehren. Und bis zum Herbst, beruhigt Engel vorsorglich Naturfreunde, „werden die St?cke wieder ausgeschlagen sein“.
Ein Teil der Gleise ist ?berwuchert. Andere sind teilweise schon rausgerissen, liegen an der B?schung. Fehlende St?cke will die Schleifkottenbahn ersetzen, „damit wir mit unserem SKL (Schienenarbeitsfahrzeug, die Red.) bis zum Ende fahren und die Gleise aufnehmen k?nnen“, erkl?rt Heinrich. Rund 400 Meter ist der Schienenstrang lang, der weg muss. Dazu hat sich die Schleifkottenbahn verpflichtet. F?r sie wird k?nftig in der N?he des Kulturbahnhofes Schluss sein.

Engel: Br?cke ?ber S?dstra?e auf Dauer nicht haltbar

„Das ist ja jetzt fast schon eine Umgehungsstra?e“, weist Franz Helmut Engel auf die Spuren im Schnee.
Die schl?ngeln sich ?ber das Bahngel?nde vom Tannenweg bis zur Bahnhofstra?e. Der Weg soll versperrt werden. Poller sind bestellt, sagt der Leiter des Bauamtes. Zugleich schw?rmt er von den M?glichkeiten, die das Areal k?nftig bieten k?nnte. Wichtiger Punkt dabei: eine Anbindung des Oesterbergs direkt an die Umgehungsstra?e. Nicht ganz so, wie die Spuren im Schnee es heute andeuten, aber eine Verk?rzung und eine Verbesserung der Verkehrsverh?ltnisse allemal.
Auch die Anlieger am Tannenweg und Oesterberg w?rden kaum gest?rt. Die Trasse verliefe weitgehend unterhalb der B?schung.
Unklar ist noch, was mit der Br?cke ?ber die S?dstra?e geschehen soll. N?tig, betont Engel, sei sie k?nftig nicht mehr. Zu erwarten sei indes ein hoher Unterhaltungsaufwand. Also: Besser weg? „Man k?nnte das anb?schen“, sagt Engel und deutet an, was kommen wird – wenn denn die Pl?ne erstmal fertig sind.

Schrotterl?s soll R?ckbaukosten decken

– Auf einer L?nge von rund 400 Metern m?ssen die Gleise auf dem Bahnk?rper zur?ckgebaut werden
– Vom Erl?s des Schrottes hofft die Schleifkottenbahn die Kosten des R?ckbaus decken zu k?nnen
– Ein verwertbarer Teil der Gleise und Weichen wird eingelagert – als Ersatz f?r das verbleibende Streckenst?ck zwischen Oberbr?gge und Kulturbahnhof
– Bis zum Herbst soll der R?ckbau erfolgen, vorwiegend in Eigenleistung

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU