Der Allgemeine Anzeiger Lokalausgabe Halver fragte in seiner Tagesausgabe vom 5.April 2006:

„In der neuen Umfrage wollen wir die Meinung unserer Leser zu der Idee der Schleifkottenbahn GmbH und des BUND, ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt nach Halver zu holen und die Eisenbahnstrecke zwischen Halver und Oberbr?gge daf?r zu verwenden. Es geht darum ein Schienenfahrzeug zu entwickeln, dass keinen Triebfahrzeugf?hrer ben?tigt, sondern mit einem Computersystem gesteuert sowie mit einem Radar ausgestattet ist, das Hindernisse auf dem Gleis auch hinter Kurven rechtzeitig entdecken kann.
Solch ein Schienentaxi, wie es Friedrich Wilhelm Kugel jetzt vorgestellt hat, w?rde nicht nach einem festen Fahrplan fahren, sondern auf Anforderung verkehren. Solch einen Zug gibt es bereits in einer Variante f?r G?terverkehr, zum Personentransport auf l?ndlichen Strecken bisher jedoch nur als Modell – und dieses Modell m?sste in der Realit?t umgesetzt und entsprechend erprobt werden. Dazu wird eine Teststrecke ben?tigt.
Wie denken Sie dar?ber? Soll solch ein Forschungsprojekt auf die Teststrecke Halver-Oberbr?gge geholt werden? Oder meinen Sie, dass sich der Aufwand daf?r nicht lohnt, weil die Eisenbahnstrecke Halvers nicht geeignet daf?r ist. Oder ist Ihnen gleichg?ltig, was auf der Schiene passiert, weil Sie das Auto bevorzugen? Stimmen Sie mit ab durch einen einfachen Klick bei der neuen Internetumfrage des AA auf www.come-on.de.“

In der AA-Tagesausgabe vom 12.04.2006 wurde das Ergebnis dieser Online-Umfrage ver?ffentlicht:

Automatisierter Bahnverkehr: Skepsis ?berwiegt

Internet-Umfrage: 50 Prozent der Befragten halten Aufwand f?r zu gro?

HALVER(zach) Was halten Sie von der Idee der Schleifkottenbahn GmbH, mit Unterst?tzung der Stadt und durch die Industrie das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Schienen-Taxi“ nach Halver zu holen? Diese Frage stellten wir in den zur?ckliegenden Tagen den Nutzern unserer neu gestalteten Internetseite www.come-on.de Und das Ergebnis dieser Umfrage – die freilich nicht repr?sentativ ist – ist eindeutig: 50 Prozent der 66 Teilnehmer waren der Meinung, dass der Aufwand f?r ein Forschungsprojekt auf Halvers Gleisen wohl zu gro? w?re. 34,8 Prozent, also 23 Umfrage-Teilnehmer, bezeichneten die Vorschl?ge der Schleifkottenbahn GmbH als „tolle Sache“, die unbedingt in Halver umgesetzt werden solle. 15,2 Prozent (10 Teilnehmer) stehen dem Thema ‚Zugverkehr in Halver‘ gleichg?ltig gegen?ber: Ihnen ist egal, was auf der Schiene passiert.
Wie berichtet, existiert bereits das Modell eines Schienenfahrzeugs, dass keinen Triebfahrzeugf?hrer ben?tigt, sondern von einem Computer gesteuert w?rde. Die Technik hierf?r sei bereits vorhanden, erkl?ren die Schleifkottenbahn-Vision?re, das Projekt m?sse nur noch umgesetzt werden – ein Vorhaben, dem anscheinend zumindest die Mehrzahl der Umfrage-Teilnehmer auf www.come-on.de eher skeptisch gegen?ber steht.
In unserer neuen Abstimmung wollen wir wissen, wie Sie sich die Zukunft der jetzigen Sparkassen-Hauptstelle in der Bahnhofstra?e vorstellen…

Anmerkung der Schleifkottenbahn GmbH:

Gut ist nachvollziehen, dass eine nennenswerte Anzahl auto- und somit individualverkehr gewohnter B?rger der Stadt Halver, die au?er dem Stra?enomnibus seit Jahrzehnten keine weiteren ?ffentlichen Verkehrsmittel im heimisch l?ndlichen Raum mehr kennen, vollautomatischen Nahverkehrssystemen, wie es u.a. das genannte ‚Schienentaxi‘ darstellt, eher ungl?ubig und somit skeptisch gegen?ber stehen. Zeitgem?? ist jedoch, dass seit Jahren bereits ein ?hnlich innovatives System, die sogenannte „H-Bahn“ in Dortmund, in diesem Fall als H?ngebahn mit unbemannt, vollautomatisch selbstverkehrenden Fahrgastkabinen, erfolgreich in Betrieb ist und sich in der vergleichweise kurzen Betriebszeit seit Indienststellung im Universit?tsviertel Dortmunds zu aller Beteiligten Zufriedenheit bew?hrt hat. Nicht zuletzt sind ebenfalls und seit Jahren in einigen Gro?st?dten im In- und Ausland U-, Hoch- und Schnellbahnsysteme in Betrieb, die seit geraumer Zeit (von der ?ffentlichkeit kaum als solches bemerkt) ebenfalls unbemannt und somit vollautomatisch verkehren.
Neu an dem f?r Halvers Gleise vorgesehenen Entwicklungsprojektes ‚Schienentaxi‘ ist lediglich die Umsetzung der oben angef?hrten bew?hrten Verkehrsl?sungen der Gro?st?dte/Ballungsr?ume in dem Fall f?r den l?ndlichen Bereich, wie ihn Halver darstellt.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger / www.come-on.de