Ehemalige Eliasbahn-Brücke aus Dortmund-Hörde schließt ‚altersschwache Lücke‘ in Halver

Am späten Abend des 18. Mai 2008 fuhr die 65 Tonnen schwere und 22 Meter lange Stahlkonstruktion nach ihrer Demontage am Vortag von der Faßstraße in Dortmund einem jetzt zweiten Leben ins Sauerland entgegen. Neuer Besitzer der 1966 gefertigten Brücke ist die Schleifkottenbahn GmbH in Halver. Dank der in Dortmund seit 1998 nicht mehr benötigten ‚Eliasbrücke‘ (ehemalige Werksbahn des Hörder Bergwerk- und Hütten-Vereins), die zur Verbindung der Hochöfen auf Phoenix-West mit der Hermannshütte errichtet wurde, kann zukünftig die bekannt sanierungsbedürftige Eisenbahnbrücke über den Fluß Volme in Halver-Oberbrügge ersetzt werden. Bevor aber die 50 Kilometer lange Reise an den neuen Ort südlich der Ruhr angetreten werden konnte, waren monatelange Planungen, Muskelkraft, ausgefeilte Technik und jede Menge Präzision notwendig.
Die Demontage der Brücke am alten Standort begann am Morgen des 17.Mai (ca.9 Uhr):

Link zur WDR-Mediathek: http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2008/05/17/lokdo_01.xml (nur zeitlich begrenzt verfügbar)

Der eigentliche Transport gen Süden setzte sich erst zum Ende des Sonntagfahrverbotes am Abend des 18.05. pünktlich gegen 22 Uhr in Bewegung. Das gesamte Gefährt war 35 Meter lang und 4,30 Meter breit. Gesamtgewicht: 100 Tonnen. Nicht zuletzt verkehrte der Schwertransport bewußt in den Nachtstunden, da der übrige Verkehr auf den durch den Schwertransport genutzten Straßen während der gut 180 Minuten andauernden Fahrt deutlich eingeschränkt wurde. Kaum wenige Minuten nach 1.00Uhr erreichte der Schwertransport mit dem kompakten und gleichzeitig beeindruckend robusten Brückenelement unter Geleitschutz der Polizei und eines weiteren Begleitfahrzeuges die neue Heimat. Außer den Vorbereitungen zur ordnungsgemäßen Demontage am alten Standort liefen am zukünftigen neuen Einsatzort der Brücke ebenfalls bereits seit Mitte des Jahres 2007 damit einhergehende Vorarbeiten: