Schleifkottenbahn GmbH - Neue Impulse für den Schienenverkehr

Verein will Bahngutachten – Schienenverkehr mit einfachen Mitteln schnell realisierbar

– Eisenbahnaktivisten wollen mit privat finanzierter Expertise nachweisen:
– „Schienenverkehr ist mit einfachen Mitteln schnell realisierbar“
– Die Verlängerung des Schienenpersonennahverkehrs von Marienheide bis Meinerzhagen ist möglich und machbar

Meinerzhagen(hvh) Druck machen auf Politik und Bürokratie wollen die Mitglieder des Vereins „Bergisch-Märkische Eisenbahn“ (BME). Durch ein aus Vereinsgeldern und erhofften weiteren Spenden zu finanzierendes privates Gutachten wollen die Bahn-Aktivisten nachweisen, dass mit relativ geringem Aufwand und einfachen Mitteln innerhalb von kürzester Zeit die Verlängerung des Schienenpersonennahverkehrs von Marienheide bis Meinerzhagen möglich und machbar ist. Und sie sind ebenso sicher, dass sich dies für den Betreiber der Strecke auch ‚rechnen‘ wird.
Sozusagen in grenzüberschreitendem Schulterschluss ziehen in dieser Angelegenheit zwei ganz besonders engagierte Bahnfreunde federführend für den Verein an einem Strick: Helmut Gebske aus Marienheide und Friedrich-Wilhelm Kugel aus Halver, beide mittelständische Unternehmer mit einer gemeinsamen Vision: „Zu zeigen, wie manches sehr viel unkomplizierter und deutlich schneller zu bewerkstelligen ist, als uns dies Politiker oder auch die Bürokraten von Bahn und Zweckverbänden weismachen wollen“, so Helmut Gebske. Er hatte als interessierter Gast der von der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) zum Thema Schienenverkehr kürzlich in Meinerzhagen veranstalteten Podiumsdiskussion per Zufall die Bekanntschaft des Halveraner Kollegen gemacht. Weder ihm noch dem Marienheider Bahnfreund hat im Tenor gefallen, was bei der Podiumsdiskussion zum konkreten Vorhaben der Reaktivierung des Schienenpersonenverkehrs zwischen Marienheide und Brügge zu hören war.
„Die so genannte Meinerzhagener Erklärung ist zwar eine wohl gemeinte Meinungsäußerung, die in die richtige Richtung geht. Doch offenbar wird bei der konkreten Umsetzung weiter kräftig gebremst“, kritisiert Kugel. Und in die gleiche Kerbe schlägt der Marienheider: „Ich habe meinen Betrieb an der Brucher Talsperre in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie. Und ich konnte mit Freude den Ausbau des Bahnkörpers Richtung Meinerzhagen verfolgen. Da wurde an nichts gespart. Und jetzt sieht es so aus: Die modernen Personenzüge aus Richtung Köln fahren bis zum Bahnhof in Marienheide, legen hier bis zur Rückfahrt über Gummersbach und Overath mit meist laufendem Dieselmotor eine längere Pause ein. Warum da nicht gleich bis Meinerzhagen fahren?“
Dass dies erst nach 2013 möglich sein soll, wie es jüngst der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Schulte verkündete, können weder Gebske und Kugel noch deren Vereinskollegen vom BME-Verein nachvollziehen.
Für das geplante Gutachten werden rund 10 000 Euro benötigt. Wer den Verein Bergisch-Märkische Eisenbahn bei diesem Projekt unterstützen will, für den nachstehend hier Kontaktadresse und Telefonnummern:

Bergisch-Märkische Eisenbahn e.V., 58553 Halver, In der Hälver 20
telefonische Ansprechpartner: F.W. Kugel 0172/27 47 442 oder Helmut Gebske 02264/63 69

Quelle: Meinerzhagener Zeitung/Märkischer Zeitungsverlag


Bahnhofs – Arkaden Halver

(hok) Wie’s auch immer kommt: Dem St?ck Halver, das zwischen Kulturbahnhof und der Eisenbahnbr?cke an der S?dstra?e die letzten Jahre ein – umschreiben wir es wohlwollend – tristes Dasein fristete, wird wohl schon bald neues Leben eingehaucht. Der st?dtebauliche Rahmenplan sagt, was kommen wird: Auf dem alten Bahngel?nde sollen ein Vollsortimenter und ein Discounter entstehen, welche die Nahversorgung speziell der Wohnbereiche Tannenweg und Oesterberg verbessern.
Und was ist noch geplant? Die Anbindung an die Bahnhofstra?e erfolgt bereits durch neue Wohn- und Gesch?ftsh?user in H?he des alten Aldi-Komplexes. In der aktuellen Planungsvariante 2 grenzt der neuanzusiedelnde Discounter an diese Gesch?ftsh?user an. Zum Vollsortimenter als zweitem Magnet-Anbieter gelangt der Kunde durch die zuk?nftigen „Bahnhofs-Arkaden“ Halvers, die ihn auch zu weiteren Einzelhandelsgesch?ften gegen?ber dem Vollsortimenter f?hren. In der ersten Variante hatte der Discounter seinen Standort noch wesentlich weiter im S?den der zuk?nftig dorthin verl?ngerten Bahnhofstra?e. Nun r?ckt zusammen, was nicht nur nach Volkes Meinung zusammen geh?rt.
Der vorgesehene Arkadengang diene als Bindeglied des neuen ‚Einkaufs-Centers‘. Er sorgt nicht nur daf?r, dass die Arkaden-Besucher trockenen Fu?es und auf kurzen Wegen ihre Besorgungen erledigen k?nnen, er setzt auch optische Akzente. Und wo soll nun geparkt werden? Bei der neuen Variante ist ein Parkdeck mit etwa 50 Stellpl?tzen und ein ebenerdiger Parkplatz mit weiteren rund 25 Pl?tzen im vorderen Bereich geplant. Im hinteren Bereich ist eine gro?e Stellplatzanlage f?r maximal 200 Fahrzeuge vorgesehen.
In einer B?rgerversammlung am Dienstag, dem 17.Oktober ab 18.30 Uhr im Kulturbahnhof sollen Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten diskutiert werden.

Anbindung ist Pflicht

„Das vorliegende Konzept zielt darauf ab, eine st?dtebauliche Neuordnung mit hohen Qualit?tsma?st?ben zu erreichen. Hierbei soll der Bahnstandort auch verkehrlich in die Umgebung integriert werden, wobei vor allem die Verkn?pfung mit der gewachsenen Ortsmitte und die Anbindung der angrenzenden Wohngebiete von besonderer Bedeutung sind“, hei?t es in der demn?chst erscheinenden Brosch?re zur „Neugestaltung des Bahnhofsumfelds in Halver“.
Und damit ist eines der zentralen Themen deutlich benannt: Vollsortimenter und Discounter m?ssen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gesch?ftswelt in der Bahnhofstra?e positioniert werden. Mit der jetzt vorliegenden Alternative 2 (auf der B?rgerversammlung wird ?berdies eine optionale Variante 3 vorgestellt werden) r?ckt der Discounter gegen?ber der Alternative 1 noch wesentlich n?her an die Innenstadt heran. Das Geb?ude ist mit Arkaden versehen und damit Teil des Arkadenganges.
Die Stadt weist deutlich darauf hin, dass die Rahmenplanung darauf abziele, den Standort sowohl st?dtebaulich als auch verkehrlich in seine Umgebung zu integrieren. Die Anbindung des neuen Shopping-Areals an die Innenstadt spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Der westliche Planungsraum schlie?t sich mit der Bahnhofstra?e direkt an das Ortszentrum an. Hier sind ‚zentrumserg?nzende Einzelhandelsnutzungen‘ vorgesehen. Die Ortsmitte wird somit ?ber die Bahnhofstra?e hinweg erweitert und die Stadt bis an den Bahnhof herangef?hrt. Mit der Erweiterung des Gesch?ftszentrums werde dem zuk?nftigen Verkaufsfl?chenbedarf gem?? Einzelhandelsgutachten Rechnung getragen.
Das geplante Erschlie?ungssystem gew?hrleiste dar?ber hinaus eine gute Anbindung des Bahnhofsgel?ndes und der Ortsmitte aus Richtung der s?d?stlichen Wohngebiete kommend. Ortsmitte sowie Vollsortimenter und Discounter werden k?nftig schnell und unkompliziert erreichbar sein.
Insgesamt kann mit der Entwicklung des Bahnhofsareals die Gelegenheit genutzt werden, „die Stadt an den Bahnhof heranzuf?hren und eine L?cke im Zentrum der Stadt zu schlie?en“.

Gegen uns geht nichts…

AKTUELLes Interview: Zur Entwicklung des Einzelhandelsstandorts Halver allgemein und des Bahngel?ndes im Besonderen sprachen wir mit B?rgermeister Dr. Bernd Eicker:
AKTUELL: Herr Dr. Eicker, die Ansiedlung eines Einkaufszentrums am Bahnhof wird in Halver nicht ganz unkritisch gesehen. So bef?rchten manche Gesch?ftsleute eine Polarisierung am Bahnhof, was sich zwangsl?ufig zum Nachteil des Handels zum Beispiel in der vorderen Frankfurter Stra?e auswirken w?rde. Dr.Eicker: Ziel der Entwicklung am Bahnhof ist es, durch Neuansiedlung und R?ckverlagerung von Einzelhandel am Ende der Bahnhofstra?e die Innenstadt von Halver insgesamt in ihrer Attraktivit?t zu st?rken. Es gilt, Kaufkraft in Halver zu halten. Die benachbarten St?dte schlafen nicht. Halver mu? sich positionieren. Und da ist es wichtig, den Standort Halver f?r die Konsumenten insgesamt reizvoll zu machen. AKTUELL: „Bahnhofs-Arkaden“ klingt wie „Potsdamer Platz-Arkaden“ f?r Arme. Ist ein Komplex, wie er zurzeit zur Diskussion steht, nicht ?berdimensioniert? Braucht Halver wirklich noch weitere Gewerbe- bzw. Einzelhandelsfl?chen, wo doch das vorhandene Potenzial noch l?ngst nicht ausgesch?pft ist? Dr.Eicker: Das Einzelhandelsgutachten von Donato Acocella dient all unseren ?berlegungen als Grundlage. Es unterstreicht eindeutig, dass ein Angebot mit Vollsortimenter, Discounter und kleinen, attraktiven Gesch?ften im S?den der Stadt – also in integrierter Innenstadtlage – durchaus seine Berechtigung hat. Die Entwicklung in den vergangenen Wochen, gerade in der Frankfurter Stra?e, ist ausgesprochen positiv und verspricht noch einiges mehr. AKTUELL: Ein weiterer Knackpunkt ist die Zukunft des Einkaufszentrums am Rathaus und des Kaufparks. Dr.Eicker: Das Einkaufszentrum am Rathaus mit dem Kaufpark soll auch weiterhin seine Chancen haben und m?glichst gut an die gesamte Innenstadt angebunden werden. Der Sparkassenneubau ist ein erster Schritt in diese Richtung. AKTUELL: Wer das Geld hat, bestimmt, wohin die Reise geht. Das war schon immer so. Welche Handhabe bleibt der Stadt bei der Konzeption der „Arkaden“ letzten Endes wirklich? Dr.Eicker: Jeder wei?: Wir haben noch keinen Investor. Es soll ein Investor gefunden werden, der in Zusammenarbeit mit der Stadt den ?berplanbaren Teil des Bahngel?ndes entwickelt. Zahlreiche potenzielle Kandidaten haben bei uns ihr Interesse bekundet – und es kommen immer noch welche hinzu. Die Auswahlentscheidung wird nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten getroffen. Vielmehr ist entscheidend, wer das attraktivste Angebot im Hinblick auf architektonische Qualit?t und die anzusiedelnden Einzelhandelsangebote vorlegt. Kurz gesagt: Wer das beste Gesamtpaket schn?rt, bekommt den Zuschlag. Die Stadt als Entscheidungstr?ger wird alles daf?r tun, eine abgewogene Entscheidung in kurzer Zeit zu treffen, ohne sich unter Druck setzen zu lassen. Allen, die Sorgen haben, die Entwicklung k?nnte in eine falsche Richtung gehen, kann ich nur sagen: Wir haben festgelegte Ziele und: Gegen uns geht nichts!
AKTUELL: Welche Entscheidungen sind f?r wann geplant?
Dr.Eicker: Ein erster Entwurf einer st?dtebaulichen Rahmenplanung f?r das Bahngel?nde wurde bereits ?ffentlich diskutiert. Eine zweite und sogar dritte Variante liegen nun anl??lich der B?rgerversammlung brandaktuell vor. Die mittlerweile drei Alternativen werden am 17.Oktober um 18.30 Uhr im Kulturbahnhof der ?ffentlichkeit im Rahmen einer neuerlichen B?rgerversammlung vorgestellt. Der Rat der Stadt hat die B?rgerversammlung beschlossen, um die Halveraner B?rgerschaft m?glichst fr?hzeitig in dieser f?r die Stadtentwicklung bedeutsamen Angelegenheit zu beteiligen und sie bei der ?berplanung des Bahngel?ndes mitzunehmen. Am 2.November wird sich der Planungsausschuss, am 6.November der Rat auf der Grundlage des Ergebnisses der B?rgerversammlung mit dem Thema intensiv befassen und vielleicht bereits richtungsweisende Entscheidungen treffen.

Quelle: Stadtmagazin HALVER AKTUELL


Für Pilotprojekt in Halver ein Konsortium gründen

Erstes Treffen von Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern zum Thema
„Entwicklungs- und Erprobungseinrichtung f?r Schienenfahrzeuge in Halver“

HALVER(det) Das Thema, eine Entwicklungs- und Erprobungseinrichtung f?r neuartige Schienenfahrzeuge nach Halver und moderne Fahrzeug- sowie Bahntechniken zu schaffen, stand im Mittelpunkt eines ersten Treffens von Wissenschaftlern sowie Vertretern verschiedener Unternehmen im Haus des Unternehmens Turck.
?ber ein Konsortium soll die Gr?ndung solch einer geeigneten Einrichtung initiiert werden. Nat?rlich ist die Schleifkottenbahn GmbH bereit, daf?r ihre Fl?chen und die Bahnstrecke nach Oberbr?gge zur Verf?gung zu stellen, lautete ein erstes Fazit der Gespr?che, an denen sich B?rgermeister Dr. Bernd Eicker, Gastgeber Werner Turck, Friedrich Wilhelm Kugel von der Schleifkottenbahn GmbH, Professor Dr. Liesenk?tter von der Fachhochschule Augsburg sowie Vertreter weiterer Unternehmen beteiligten – kurzfristig absagen musste Professor Dr. L?ckel von der Universit?t Paderborn. ?bereinstimmend erkl?rten die Teilnehmer der Versammlung ihr Interesse an diesem Pilotprojekt und signalisierten ihre Unterst?tzung.
Das zu gr?ndende Konsortium soll breit angelegt werden und unter anderem aus Firmen der Automobilzulieferer mit Erfahrungen aus dem Bereich der Mechatronik bestehen. Dabei will man auch auf mittelst?ndische Betriebe zugehen, weil gerade sie ?ber ein gro?es Potential an modernster Technik verf?gen, die besonders gut in die modernen Eisenbahntechniken eingebunden werden k?nnen. So k?nne kosteng?nstig vorhandenes ‚Know-how‘ auf dem modernsten Stand eingebunden werden. Gleichfalls wird das Konsortium einen wissenschaftlich ausgebildeten ‚K?mmerer‘ einsetzen, der gleichzeitig die Funktion einer Au?estelle einer Universit?t ?bernimmt sowie sich um das Thema ‚F?rdermittel‘ – die nat?rlich notwendig sind, um das Pilotprojekt realisieren zu k?nnen – k?mmern wird.

Quelle: L?denscheider Nachrichten


Modellstrecke für neue Technik – Uni setzt auf Schleifkottenbahn

F?r Wissenschaftler ist Halver gutes Testgel?nde

– Professor L?ckel: Wenn F?rdergelder flie?n, k?nnte neue Bahn in f?nf Jahren fahren

HALVER/PADERBORN(rk) – Die Schleifkottenbahn „kommt unserem Projekt sehr entgegen“, sagt Professor Joachim L?ckel von der Universit?t Paderborn. An seinem Lehrstuhl f?r Regelungstechnik und Mechatronik wurde ein Bahnsystem mit autonomen Fahrzeugen entwickelt, die mit Linearantrieb fahren k?nnen. Die Schleifkottenbahn h?lt der Techniker f?r ein passendes Testgel?nde, erfuhr R?diger Kahlke…

Modellstrecke f?r neue Technik – Uni setzt auf Schleifkottenbahn

– 20 Millionen Euro Investitionsvolumen f?r gesamtes System
– Bedingungen in Halver passen
– ‚hoch spannende Technologie‘

HALVER/PADERBORN(rk) – …Mitte der Woche waren B?rgermeister Bernd Eicker und Friedrich-Wilhelm Kugel, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn, zu Gast in Paderborn.
Professor Dr. L?ckel und sein Team suchen eine Teststrecke, auf der ihr System 1:1 getestet werden kann. Die Schleifkottenbahn biete diese M?glichkeiten. Sie m?sste lediglich f?r Technik mit Linearantrieb (wie beim Transrapid) ert?chtigt werden. L?ckel gab im WR-Gespr?ch das Investitionsvolumen f?r Streckenanpassung, Bau und Betrieb der Fahrzeuge sowie f?r Forschung mit etwa 20 Millionen Euro an. „Eine ganz grobe Sch?tzung“, so der Techniker.
Zwar gebe es im Raum Paderborn stillgelegte Bahnstrecken. Dort seien aber die Besitzverh?ltnisse problematisch. „Das ist in Halver nicht so“, sagt L?ckel. Klar ist f?r den Wissenschaftler auch: Ohne Hilfe des Landes geht es nicht. Das m?sse in Vorleistung treten, um die Sache in Gang zu bringen. Dabei ist der Professor optimistisch: „Manchmal geht so etwas ganz schnell.“ Andreas Pinkwart, zust?ndiger Minister, sei bei einem Besuch in Paderborn von dem neuen Schienentransportsystem angetan gewesen.
Wenn das Geld in Aussicht steht, geht L?ckel davon aus, „dass wir das Ding in f?nf Jahren ans Laufen kriegen.“
„Das Ding“ sind selbst fahrende Einheiten mit Linearantrieb auf herk?mmlichen Schienenstrecken. F?r L?ckel eine „hoch spannende Technologie“, die von vielen gesucht und praktiziert werde.
Und wie Kugel, der seit Jahren f?r einfache, automatisch und effizient arbeitende Bahnsysteme k?mpft, geht auch L?ckel davon aus, dass die Bahn f?r ihre Fernstrecken k?nftig Zubringer brauche. Genau dieses Problem soll mit dem Paderborner System gel?st werden – m?glichst auf der Schleifkottenbahn als Referenzmodell.
Die n?chsten Schritte sieht L?ckel so: B?rgermeister und Schleifkottenbahn m?ssten Kontakt zum Ministerium kn?pfen, eine Allianz mit Zulieferbetrieben aus der Fahrzeugindustrie ’schmieden‘, um F??rdermittel zu bekommen. Der Forschungsbereich „neue Bahntechnik“ der Universit?t Paderborn w?re sofort mit im Boot, br?chte sein Know-how mit ein. Nur Geld, das habe man selber nicht, meint L?ckel.

Technologie

– neuer Antrieb
– die Forschungsinitiative ‚Neue Bahntechnik Paderborn‘ sieht ihr Konzept als revolution?r an
– herk?mmliche Netztechnik (Schiene) wird mit einem verschlei?freien Linearantrieb kombiniert
– damit wird ein ‚h?herer Fahrkomfort erzielt‘, hei?t es im Konzept der Forschungsgruppe
– durch die Nutzung vorhandener bisher unzureichend/nicht genutzter Fahrwege entfalle eine ‚wesentliche Barriere f?r die Verbreitung neuer schienengef?hrter Verkehrssysteme‘
– die neue Technologie erm?gliche komfortable, kosteng?nstige Fahrzeuge
– sie k?nnten im automatischen und somit wirtschaftlich unbemannten Betrieb verkehren
– die Trennung zwischen Nah- und Fernverkehr wird aufgehoben
– Shuttle-Fahrzeuge k?nnen von Kunden individuell geordert werden
– der Transport von Fahrg?sten/G?tern erfolgt bedarfsgesteuert

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU


Der Zukunft auf der Spur

Der Zukunft auf der Spur

– B?rgermeister Dr. Bernd Eicker begleitet Vertreter der Schleifkottenbahn nach Paderborn, um f?r Forschungsstrecke in Halver zu werben
– Anbindung an die zu reaktivierende Volmetalbahn angestrebt

HALVER/PADERBORN – Friedrich Wilhelm Kugel hatte dieses Treffen mit Spannung erwartet: Am Mittwoch reiste er gemeinsam mit B?rgermeister Dr. Bernd Eicker nach Paderborn, um dort an einem Treffen zum Thema „Neue Eisenbahntechnik“ an der Universit?t Paderborn teilzunehmen. Mit Kugel, seines Zeichens Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn GmbH (SKB), war freilich nicht der einzige Experte in Sachen Bahntechnik zugegen: Aus Dortmund waren die Diplom-Ingenieure Rolf Schupp und Ernst Helmich, Betriebsleiter der Schleifkottenbahn, angereist. Kugel selbst konnte vor zahlreichen Experten (Prof. Dr. Joachim L?ckel, Dipl.Ing. Tobias Schneider, Dipl.Ing. Michael Walther der Universit?t Paderborn) die Vorz?ge der Schleifkottenbahn f?r die Entwicklung neuer Eisenbahntechniken vorstellen. Mit ihrem Gef?lle, den vielen Kurven, einem Tunnel und – vor allem – keinem st?renden Bahn?bergang sei gerade die Strecke in Halver pr?destiniert f?r das Testen neuer Techniken.
Bernd Eicker zeigte sich aufgeschlossen gegen?ber den Planungen der SKB und den Vorstellungen des so genannten ‚Rail-Cab‘ als k?nftiges Bahnsystem, das in Paderborn entwickelt wird. Er sicherte sowohl die Unterst?tzung der Stadt Halver sowohl auch seinen pers?nlichen Einsatz zu, politische Entscheidungstr?ger f?r dieses Forschungsprojekt zu gewinnen – verwies jedoch auf die angespannte Kassenlage.
In diesem Zusammenhang schlug Friedrich-Wilhelm Kugel die Bildung eines Konsortiums vor, das unter anderem auch ?ber eine Schnittstelle zur in der Reaktivierung befindlichen sowie unmittelbar vor grundlegenden Erneuerungsarbeiten stehenden oberen Volmetalbahn verf?gen solle. Zun?chst sollen auf der heimischen Strecke Fahrzeuge mit selbstt?tiger Hinderniserkennung und Umschlagsystem erprobt werden. Sp?ter sollen diese dann nach Kugels Vorstellungen den ?bergang auf die Hauptstrecke erm?glichen. Interessierte Unternehmer sind aufgerufen, sich an diesem innovativ zukunftsweisenden Projekt zu beteiligen.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger


‚Come-on‘ Internet-Umfrage: Skepsis überwiegt

Der Allgemeine Anzeiger Lokalausgabe Halver fragte in seiner Tagesausgabe vom 5.April 2006:

„In der neuen Umfrage wollen wir die Meinung unserer Leser zu der Idee der Schleifkottenbahn GmbH und des BUND, ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt nach Halver zu holen und die Eisenbahnstrecke zwischen Halver und Oberbr?gge daf?r zu verwenden. Es geht darum ein Schienenfahrzeug zu entwickeln, dass keinen Triebfahrzeugf?hrer ben?tigt, sondern mit einem Computersystem gesteuert sowie mit einem Radar ausgestattet ist, das Hindernisse auf dem Gleis auch hinter Kurven rechtzeitig entdecken kann.
Solch ein Schienentaxi, wie es Friedrich Wilhelm Kugel jetzt vorgestellt hat, w?rde nicht nach einem festen Fahrplan fahren, sondern auf Anforderung verkehren. Solch einen Zug gibt es bereits in einer Variante f?r G?terverkehr, zum Personentransport auf l?ndlichen Strecken bisher jedoch nur als Modell – und dieses Modell m?sste in der Realit?t umgesetzt und entsprechend erprobt werden. Dazu wird eine Teststrecke ben?tigt.
Wie denken Sie dar?ber? Soll solch ein Forschungsprojekt auf die Teststrecke Halver-Oberbr?gge geholt werden? Oder meinen Sie, dass sich der Aufwand daf?r nicht lohnt, weil die Eisenbahnstrecke Halvers nicht geeignet daf?r ist. Oder ist Ihnen gleichg?ltig, was auf der Schiene passiert, weil Sie das Auto bevorzugen? Stimmen Sie mit ab durch einen einfachen Klick bei der neuen Internetumfrage des AA auf www.come-on.de.“

In der AA-Tagesausgabe vom 12.04.2006 wurde das Ergebnis dieser Online-Umfrage ver?ffentlicht:

Automatisierter Bahnverkehr: Skepsis ?berwiegt

Internet-Umfrage: 50 Prozent der Befragten halten Aufwand f?r zu gro?

HALVER(zach) Was halten Sie von der Idee der Schleifkottenbahn GmbH, mit Unterst?tzung der Stadt und durch die Industrie das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Schienen-Taxi“ nach Halver zu holen? Diese Frage stellten wir in den zur?ckliegenden Tagen den Nutzern unserer neu gestalteten Internetseite www.come-on.de Und das Ergebnis dieser Umfrage – die freilich nicht repr?sentativ ist – ist eindeutig: 50 Prozent der 66 Teilnehmer waren der Meinung, dass der Aufwand f?r ein Forschungsprojekt auf Halvers Gleisen wohl zu gro? w?re. 34,8 Prozent, also 23 Umfrage-Teilnehmer, bezeichneten die Vorschl?ge der Schleifkottenbahn GmbH als „tolle Sache“, die unbedingt in Halver umgesetzt werden solle. 15,2 Prozent (10 Teilnehmer) stehen dem Thema ‚Zugverkehr in Halver‘ gleichg?ltig gegen?ber: Ihnen ist egal, was auf der Schiene passiert.
Wie berichtet, existiert bereits das Modell eines Schienenfahrzeugs, dass keinen Triebfahrzeugf?hrer ben?tigt, sondern von einem Computer gesteuert w?rde. Die Technik hierf?r sei bereits vorhanden, erkl?ren die Schleifkottenbahn-Vision?re, das Projekt m?sse nur noch umgesetzt werden – ein Vorhaben, dem anscheinend zumindest die Mehrzahl der Umfrage-Teilnehmer auf www.come-on.de eher skeptisch gegen?ber steht.
In unserer neuen Abstimmung wollen wir wissen, wie Sie sich die Zukunft der jetzigen Sparkassen-Hauptstelle in der Bahnhofstra?e vorstellen…

Anmerkung der Schleifkottenbahn GmbH:

Gut ist nachvollziehen, dass eine nennenswerte Anzahl auto- und somit individualverkehr gewohnter B?rger der Stadt Halver, die au?er dem Stra?enomnibus seit Jahrzehnten keine weiteren ?ffentlichen Verkehrsmittel im heimisch l?ndlichen Raum mehr kennen, vollautomatischen Nahverkehrssystemen, wie es u.a. das genannte ‚Schienentaxi‘ darstellt, eher ungl?ubig und somit skeptisch gegen?ber stehen. Zeitgem?? ist jedoch, dass seit Jahren bereits ein ?hnlich innovatives System, die sogenannte „H-Bahn“ in Dortmund, in diesem Fall als H?ngebahn mit unbemannt, vollautomatisch selbstverkehrenden Fahrgastkabinen, erfolgreich in Betrieb ist und sich in der vergleichweise kurzen Betriebszeit seit Indienststellung im Universit?tsviertel Dortmunds zu aller Beteiligten Zufriedenheit bew?hrt hat. Nicht zuletzt sind ebenfalls und seit Jahren in einigen Gro?st?dten im In- und Ausland U-, Hoch- und Schnellbahnsysteme in Betrieb, die seit geraumer Zeit (von der ?ffentlichkeit kaum als solches bemerkt) ebenfalls unbemannt und somit vollautomatisch verkehren.
Neu an dem f?r Halvers Gleise vorgesehenen Entwicklungsprojektes ‚Schienentaxi‘ ist lediglich die Umsetzung der oben angef?hrten bew?hrten Verkehrsl?sungen der Gro?st?dte/Ballungsr?ume in dem Fall f?r den l?ndlichen Bereich, wie ihn Halver darstellt.

Quelle: Allgemeiner Anzeiger / www.come-on.de


Neuer Antrieb – Indien zeigt Interesse

HALVER(dela) Mehr Sicherheit f?r die Fahrg?ste. Ein Thema, mit dem sich Friedrich Wilhelm Kugel auf der Info-Veranstaltung des BUND zum Thema „Schleifkottenbahn“ im Kulturbahnhof besch?ftigte (die WR berichtete).
Vernetzte Technik, davon ist Kugel ?berzeugt, bringt nicht zuletzt auch Sicherheit f?r den Fahrgast. Unf?lle aufgrund menschlichen Versagens k?nne man so vermeiden. Die Z?ge mit Kameras auszur?sten um so Vandalismus vorzubeugen oder ahnden zu k?nnen, sei ebenfalls technisch m?glich.
Zu diesem Punkt zeigte der Unternehmer Fotos von Zugungl?cken. Ursache waren jeweils Gegenst?nde auf den Schienen, die vom Triebfahrzeugf?hrer nicht rechtzeitig gesehen werden konnten. Die Schleifkottenbahn m?chte dazu Kurzwellen- und Mikrowellenradar einsetzen, ?bertragen ?ber Telefonmasten jeweils im Abstand von einem Kilometer bis zum Schienenfahrzeug.
Neuartig auch die Antriebsart. ?hnlich wie beim Auto ist auch beim Schienentaxi, das auf der Strecke nach Oberbr?gge eingesetzt werden k?nnte, an Hybridantrieb gedacht. Umwandlung der Bremsenergie in Antriebsenergie sei in einem Umfang von 30 bis 40 Prozent m?glich, informierte Klaus Brunsmeier, Landesvorsitzender des BUND. Die „gro?e Bahn“ k?nne das nicht. Hemmschuh sei die ?ber alles schwebende Eisenbahnbetriebsordnung (EBO).
Kugel hat bez?glich des Hybridantriebs Anfragen aus ?sterreich und der Schweiz. Indien zeigt Interesse.
Kugel sieht Politik und mittelst?ndische Unternehmen gefordert, die Innovation mit voran zu treiben. Ein innovatives Forschungsprojekt schaffe Arbeitspl?tze und sei gut f?r das Image der Stadt.
Werner Turcks Unternehmen baut Tasten und Schalter f?r u.a. den ICE. „Wenn Sie in Berlin in eine U oder S-Bahn steigen, dr?cken Sie auf einen Schalter, der in Halver produziert wurde“, schmunzelte er und empfahl, ein Konsortium verschiedener Firmen zu gr?nden. Dieses Konsortium m?sse Zweck und Nutzen des Projektes formulieren. „Eine Firma daraus stellt den Antrag“ f?hrte er weiter aus. „Lasst uns das bewegen! Mit Sitzen, Jammern und Meckern l?sst sich nichts bewegen“, warb er um Unterst?tzung.
Wo ist der Mehrwert, den das Projekt f?r Andere hat? Dieser Aspekt m?sse klar herausgearbeitet werden. Darauf machte Werner Glock, Leiter der Transferstelle der Fachhochschule Dortmund, aufmerksam.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU


An den Bahngleisen flogen die Funken

– Einsatz des Technischen Hilfswerks auf dem Bahnhofsgel?nde
– Metalle getrennt: Das THW ?bte mit Trenn- und Brennschneidern

HALVER. An den Gleisen flogen die Funken und das bl?uliche Licht war in der Dunkelheit weit zu sehen: Die Helfer des Technischen Hilfswerks haben jetzt am Ende der Bahngleise zwischen S?d- und Katrineholmstra?e eine nicht allt?gliche Einsatz?bung durchgef?hrt.

Im Mittelpunkt stand dabei das Trennen von Metallen. Haupts?chlich kamen im Rahmen des thermischen Trennens die Brennschneidger?te zum Einsatz. Aber auch Trennschleifer wurden eingesetzt. Die Fachgruppe Beleuchtung war in den ?bungsablauf sprichw?rtlich sichtlich mit eingebunden. Einsatzstelle und Bahnhofsgel?nde wurden mit den gro?en Scheinwerfern taghell ausgeleuchtet. M?glich wurde die ?bung durch den beabsichtigten Gleisr?ckbau bis zum Bahnhof Halver. Dank geht an Stefan Heinrich, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn. Er sorgte daf?r, dass das Gleisende f?r das THW Halver als Ausbildungsobjekt zur Verf?gung stand.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU


Ein ‚Schienentaxi‘ als Modellversuch

– Vision von neuen Techniken f?r den Bahnverkehr
– Hoffnung auf Zusch?sse f?r Forschungsprojekt

HALVER(dela) Die Bahnstrecke Halver als ideale Teststrecke f?r neue Antriebstechniken. ?berlegungen der Schleifkottenbahn, die auf einer BUND-Veranstaltung im Kulturbahnhof (am 30.03.2006) vor umfangreichem Publikum diskutiert wurden.
Ob von der Region ein Impuls ausgeht ist zu allererst eine Frage des Geldes. Werner Turck, UWG-Vorsitzender und Unternehmer: „Lasst uns das bewegen. Mit Jammern und Meckern l??t sich nichts bewegen“.
Seit zehn Jahren arbeitet der Oberbr?gger Unternehmer Friedrich Wilhelm Kugel an einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Die Deutsche Bahn AG plant, bis zu 30 Prozent der Bahnlinien stillzulegen. Bis zum Jahresende will das Unternehmen 3,9 Mrd. Euro einsparen. Es ist zu erwarten, dass davon auch der m?rkische Kreis betroffen sein wird. Nicht nur der Bund, sondern auch das Land NRW k?rzt die Mittel f?r die Bahn. Das ist der Hintergrund, vor dem das Vorhaben zu sehen ist. „Wie k?nnte etwas aussehen, das die Eisenbahn wettbewerbsf?higer macht, im Vergleich zu Auto und Flugzeug?“
Eine Antwort auf diese Frage gibt es auf jeden Fall im Kleinformat. Gemeint ist das Schienentaxi, das Kugel erstmals 1993 vorstellte. Zur Verwirklichung seiner Vision gr?ndete er die Schleifkottenbahn. Die Testphase des Schienentaxis verlief erfolgreich. „Ein Modell wird nicht ernstgenommen“, so seine Erfahrung. Nun soll ein echter Zug auf die Schiene, um so die Forschung und Entwicklung voran zu treiben. „Die Bahnstrecke vor unserer Haust?r ist ein Kapital, das wir nutzen sollten“, warb er vor interessierten B?rgern, Ratsvertretern aller Fraktionen, Unternehmern und Wissenschaftlern der Fachhochschule Dortmund f?r sein Projekt. Die Linie zwischen Halver und Oberbr?gge mit den vorhandenen Schienen, Kurven, Br?cken, Tunnel und nicht zuletzt aufgrund der Topographie, sprich dem Gef?lle, ist ideal f?r den Test geeignet. Intelligente Kleinfahrzeuge, ausgestattet mit Radartechnik und Elektronik, wie sie heute in Autos der gehobenen Klasse bereits ?blich ist, k?nnten nach Bedarf auch f?r Schienenfahrzeuge einsatzbereit sein. So k?nnten im morgendlichen Berufsverkehr mehrere kleine Einheiten hinter einander eingesetzt werden. Lokf?hrer ist der Computer.
F?r B?rgermeister Eicker sind Zusch?sse von Bund, Land und EU der Schl?ssel f?r den Fortgang. „Was Herr Kugel anpackt, ist ein Forschungsprojekt“, so Eicker. „Der Bedarf ist sicherlich da, f?r mich ein verlockendes Projekt, f?r das es sich zu k?mpfen lohnt.“
Vom Moment der Mittelbewilligung an wird mit einer Testphase von 1 1/2 bis 2 Jahren gerechnet. Die WR berichtet noch…

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU


Ein ‚Schienentaxi‘ als Modellversuch

– Vision von neuen Techniken für den Bahnverkehr
– Hoffnung auf Zusch?sse für Forschungsprojekt

HALVER(dela) Die Bahnstrecke Halver als ideale Teststrecke für neue Antriebstechniken. Überlegungen der Schleifkottenbahn, die auf einer BUND-Veranstaltung im Kulturbahnhof (am 30.03.2006) vor umfangreichem Publikum diskutiert wurden.
Ob von der Region ein Impuls ausgeht ist zu allererst eine Frage des Geldes. Werner Turck, UWG-Vorsitzender und Unternehmer: „Lasst uns das bewegen. Mit Jammern und Meckern läßt sich nichts bewegen“.
Seit zehn Jahren arbeitet der Oberbrügger Unternehmer Friedrich Wilhelm Kugel an einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Die Deutsche Bahn AG plant, bis zu 30 Prozent der Bahnlinien stillzulegen. Bis zum Jahresende will das Unternehmen 3,9 Mrd. Euro einsparen. Es ist zu erwarten, dass davon auch der m?rkische Kreis betroffen sein wird. Nicht nur der Bund, sondern auch das Land NRW k?rzt die Mittel für die Bahn. Das ist der Hintergrund, vor dem das Vorhaben zu sehen ist. „Wie könnte etwas aussehen, das die Eisenbahn wettbewerbsfähiger macht, im Vergleich zu Auto und Flugzeug?“
Eine Antwort auf diese Frage gibt es auf jeden Fall im Kleinformat. Gemeint ist das Schienentaxi, das Kugel erstmals 1993 vorstellte. Zur Verwirklichung seiner Vision gründete er die Schleifkottenbahn. Die Testphase des Schienentaxis verlief erfolgreich. „Ein Modell wird nicht ernstgenommen“, so seine Erfahrung. Nun soll ein echter Zug auf die Schiene, um so die Forschung und Entwicklung voran zu treiben. „Die Bahnstrecke vor unserer Haust?r ist ein Kapital, das wir nutzen sollten“, warb er vor interessierten Bürgern, Ratsvertretern aller Fraktionen, Unternehmern und Wissenschaftlern der Fachhochschule Dortmund für sein Projekt. Die Linie zwischen Halver und Oberbrügge mit den vorhandenen Schienen, Kurven, Brücken, Tunnel und nicht zuletzt aufgrund der Topographie, sprich dem Gef?lle, ist ideal für den Test geeignet. Intelligente Kleinfahrzeuge, ausgestattet mit Radartechnik und Elektronik, wie sie heute in Autos der gehobenen Klasse bereits üblich ist, könnten nach Bedarf auch für Schienenfahrzeuge einsatzbereit sein. So k?nnten im morgendlichen Berufsverkehr mehrere kleine Einheiten hinter einander eingesetzt werden. Lokführer ist der Computer.
F?r Bürgermeister Eicker sind Zuschüsse von Bund, Land und EU der Schl?ssel für den Fortgang. „Was Herr Kugel anpackt, ist ein Forschungsprojekt“, so Eicker. „Der Bedarf ist sicherlich da, für mich ein verlockendes Projekt, für das es sich zu kämpfen lohnt.“
Vom Moment der Mittelbewilligung an wird mit einer Testphase von 1 1/2 bis 2 Jahren gerechnet. Die WR berichtet noch…

Quelle: WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU