Von R. Kahlke
Halver. „Zwei bis drei Millionen Mark“. Wie teuer der Superzug „Talent“ sein wird, wei? auch G?nter Dwelk nicht, der f?r den
Vertrieb zust?ndig ist. „Noch ist kein Fahrzeug verkauft“, erz?hlt er auf der Pr?sentationsfahrt zwischen Br?gge und Halver.
Das neue Schienenfahrzeug wird von „Talbot“ in Aachen gebaut, „einer der ?ltesten deutschen Waggonfabriken“, schildert Dwelk.
Von der Idee f?r ein flexibel einsetzbares Fahrzeug bis zum rollenden Prototypen dauerte es nur 19 Monate. – Eine ausge-
sprochen kurze Entwicklungszeit, wie Bahn-Experten anerkennend best?tigen.

Die Kosten f?r den Zug richten sich nach St?ckzahl und Ausstattung. Ein Triebkopf kann alleine fahren mit etwa 40 Pl?tzen.
Zwei Einheiten k?nnen, wie am Wochenende im Pendelverkehr zwischen L?denscheid und Halver, gekoppelt werden. Der Zug l??t
sich aber auch durch Zwischenst?cke noch verl?ngern. Die Frage ist zudem, ob das Fahrzeug mit WC oder mit Klimaanlage
gew?nscht wird. – Beides w?rden sich viele Mitreisende sicher w?nschen.
Mit dem „modularen Konzept“, erl?utert der „Talbot“- Mann ?ber Bordlautsprecher, lasse sich der Zug regionalen Anforderungen
anpassen. Zahl der Pl?tze und Art der Motorisierung – alles ist flexibel machbar.

Die Sitze sind an der Wand befestigt. Mit wenigen Handgriffen l??t sich so Stauraum f?r Kinderwagen oder Fahrr?der schaffen.
Selbst G?ter k?nnen dann mit den Triebwagen transportiert werden. Motor und Getriebe kommen aus Gro?serien. – Sie drehen sich
sonst in Bussen. Die Klimaanlage stammt ebenfalls aus der Serienproduktion von Reisebussen. Das – Serie und leichtes Chassis
– machen den „Talent“ in Anschaffung und Betrieb „kosteng?nstiger als bisherige Fahrzeuge“, ist sich Dwelk sicher.
Die Klimaanlage tropft noch etwas. „Kinderkrankheiten“, meint Dwelk. Bis zur Serienfertigung habe man das auch im Griff.

Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU