Gespr?ch kl?rt Frage der f?r die Schleifkottenbahn GmbH erforderlichen Fl?chen/ Stadt will Kontakt mit Investoren aufnehmen

HALVER (ub) „Es kann jetzt weitergehen.“ B?rgermeister Hans-J?rgen Kammenhuber ist froh, dass „sp?testens im n?chsten Jahr“
ein Schlussstrich unter das Thema Bahngel?nde am alten Halveraner Bahnhof gezogen werden kann. Der zeichnet sich nach einem von Kammenhuber als konstruktiv bezeichneten Gespr?ch zwischen Vertretern der Stadt, der Schleifkottenbahn GmbH und der Bahnfl?chenentwicklungsgesellschaft (BEG) am letzten Dienstag ab.
Aufgabe der BEG (ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn) ist es, f?r einen Bahnbetrieb entbehrliche Fl?chen der Bahn zu vermarkten. Deshalb wurde zum Betriebs- und Logistikkonzept der Schleifkotfenbahn – die private Gesellschaft will die
Bahnstrecke zwischen Halver und Oberbr?gge reaktivieren – ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Antwort geben sollte auf die
Frage, welche Fl?chen des bisherigen Bahngel?ndes die Gesellschaft f?r ihr Projekt ben?tigt.
Verschiedene Varianten wurden untersucht. Vorgestern einigten sich beide Parteien auf eine. Die sieht vor, dass die
Schleifkottenbahn noch etwa 90 Meter ab dem Kulturbahnhof-Saal Fl?chen in westlicher Richtung – also in Richtung Oesterberg –
in Anspruch nehmen kann. Damit ist die ‚angedachte‘ Stra?enverbindung von der Bahnhof- zur Hagedornstra?e f?r die Stadt vom Tisch. Wenn die Gesellschaft an dieser Stelle Aktivit?ten entfalte, so Hans-J?rgen Kammenhuber gestern, k?nne die Stadt keine
Stra?e durchbauen. „Es ging darum, beide Interessen unter einen Hut zu bringen.“
Immer schon gegen die Interessen der Schleifkottenbahn hatte der Wunsch der Stadt gestanden, den Bahnbetrieb am Kulturbahnhof enden und den Warenumschlag au?erhalb der Innenstadt im Bereich des Umspannwerks der Elektromark ?ber die B?hne gehen zu lassen. Der Gesellschaft stehen nach der Einigung vom Dienstag definitiv Lade- und Rangierfl?chen auf dem ehemaligen
Speckmann-Gel?nde beziehungsweise dem Areal der nach Bergkamen umgesiedelten Metall+Recycling GmbH zur Verf?gung, die sie allerdings – zur Freude der Stadt – nicht ?ber die verkehrsberuhigte Bahnhofstra?e, sondern nur ?ber die Hagedornstra?e erschlie?en wird. Schwerlastverkehr f?r die Innenstadt ist somit zuk?nftig nicht mehr zu erwarten.
Etwa bis zum ehemaligen Baumarkt Lieder m?ssen sich die Stadt und die Schleifkottenbahn in friedlicher Koexistenz ?ben; denn die Gesellschaft erh?lt das Gel?nde ohne die seinerzeitige Zufahrt zur Ladestra?e (in Verl?ngerung der Bahnhofstra?e). Der Stadt steht nach den Worten von Hans-J?rgen Kammenhuber damit gen?gend Platz f?r eine Stra?enanbindung des sich dann anschlie?enden Gel?ndes Richtung S?dstra?e zu. Kammenhuber: „Es war endlich einmal notwendig, eine klare Abgrenzung zu haben.“
Jetzt, wo sie da ist, will die Stadt wieder den Kontakt zu m?glichen Investoren aufnehmen. Lebensmittelm?rkte beispielsweise waren am Standort interessiert. Die ungewisse Zukunft des Areals hielt sie jedoch bisher von Entscheidungen ab. „Es w?re gut“,
so Kammenhuber, „wenn wir ein weiteres Angebot und einen Magneten am Ende der Bahnhofstra?e h?tten. Wir werden mit
Interessenten sprechen. Es kann jetzt weitergehen.“

Quelle: Allgemeiner Anzeiger