Von R. Kahlke
Halver. „Zwei bis drei Millionen Mark“. Wie teuer der Superzug „Talent“ sein wird, wei? auch G?nter Dwelk nicht, der f?r den
Vertrieb zust?ndig ist. „Noch ist kein Fahrzeug verkauft“, erz?hlt er auf der Pr?sentationsfahrt zwischen Br?gge und Halver.
Das neue Schienenfahrzeug wird von „Talbot“ in Aachen gebaut, „einer der ?ltesten deutschen Waggonfabriken“, schildert Dwelk.
Von der Idee f?r ein flexibel einsetzbares Fahrzeug bis zum rollenden Prototypen dauerte es nur 19 Monate. – Eine ausge-
sprochen kurze Entwicklungszeit, wie Bahn-Experten anerkennend best?tigen.
Die Kosten f?r den Zug richten sich nach St?ckzahl und Ausstattung. Ein Triebkopf kann alleine fahren mit etwa 40 Pl?tzen.
Zwei Einheiten k?nnen, wie am Wochenende im Pendelverkehr zwischen L?denscheid und Halver, gekoppelt werden. Der Zug l??t
sich aber auch durch Zwischenst?cke noch verl?ngern. Die Frage ist zudem, ob das Fahrzeug mit WC oder mit Klimaanlage
gew?nscht wird. – Beides w?rden sich viele Mitreisende sicher w?nschen.
Mit dem „modularen Konzept“, erl?utert der „Talbot“- Mann ?ber Bordlautsprecher, lasse sich der Zug regionalen Anforderungen
anpassen. Zahl der Pl?tze und Art der Motorisierung – alles ist flexibel machbar.
Die Sitze sind an der Wand befestigt. Mit wenigen Handgriffen l??t sich so Stauraum f?r Kinderwagen oder Fahrr?der schaffen.
Selbst G?ter k?nnen dann mit den Triebwagen transportiert werden. Motor und Getriebe kommen aus Gro?serien. – Sie drehen sich
sonst in Bussen. Die Klimaanlage stammt ebenfalls aus der Serienproduktion von Reisebussen. Das – Serie und leichtes Chassis
– machen den „Talent“ in Anschaffung und Betrieb „kosteng?nstiger als bisherige Fahrzeuge“, ist sich Dwelk sicher.
Die Klimaanlage tropft noch etwas. „Kinderkrankheiten“, meint Dwelk. Bis zur Serienfertigung habe man das auch im Griff.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Halver. Hinter Kirmesbuden und -wagen der Kulturbahnhof. Den sahen die Besucher, die Samstag morgen mit dem Superzug „Talent“
nach Halver gekommen waren, erst auf den zweiten Blick. F?r die G?ste der Pr?sentationsfahrt stellte Stadtdirektor Hans-J?r-
gen Kammenhuber Halvers „Schmuckst?ck“ vor.
„Ohne diesen Bahnhof w?rden viele Veranstaltungen in Halver nicht stattfinden“, vermutete er. B?cherei, Cafe und Mehrzweck-
raum im ehemaligen Bahnhof st?nden einer Reaktivierung der Bahnstrecke keineswegs entgegen. Der Verwaltungschef machte jedoch
auch deutlich, das das Gel?nde hinter dem Bahnhof nicht in den weiteren Bahnbetrieb einbezogen werden sollte.
Seit Jahren bem?ht sich die Stadt, die dort angesiedelten Gewerbebetriebe wegzubekommen. Kammenhuber:“Die Haltepunkte m??ten
vorgezogen werden.“ Das Gel?nde hinter dem Bahnhof sei – in zentraler City-Lage – hervorragend f?r Wohnh?user und Gesch?fte
geeignet.
Gleichwohl versicherte Kammenhuber, an der „Seite derer zu stehen, die die Strecke erhalten wollen“. Es sei schon „eine
kleine Sensation, das auf der oft totgesagten Strecke wieder ein Zug fahre“, meinte er am Samstag.
Kr?ftig zupacken mu?te Stadtdirektor Hans-J?rgen Kammenhuber, der die Weichen f?r die Fahrt nach Halver stellte.
Mit der Aktion der Arbeitsgemeinschaft sei bewiesen worden, das der schienengebundene Nahverkehr eine Zukunft habe. Wie schon
Tweer in seinem Gru?wort dankte auch Kammenhuber ausdr?cklich Stefan Heinrich, Friedrich-Wilhelm Kugel und dem BFS f?r ihr
Engagement.
Stefan Heinrich, Organisator der Zugfahrt zur Kirmes, umri? die Ziele der Arbeitsgemeinschaft: „Wir wollen zeigen, das
Schienenverkehr in der Region wirtschaftlich zu betreiben ist.“ Man sei „guten Mutes“, das Ziel auch umsetzen zu k?nnen.
Als „vorbildhaft“ sah stellvertretende Landr?tin, Renate Weskamm, die Arbeit der Schleifkottenbahn AG an. Sie bringe frei-
willig und ehrenamtlich auf den Weg, was eigentlich Sache der Politik sein m??te. Sie glaubt, das im M?rkischen Kreis in
Sachen Schienenverkehr „die Weichen richtig gestellt sind“. Aber: die Diskussion um die Streckenstillegung nach Halver „zeigt
auch, wie heikel die Situation ist“.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Halver- Ein Jahr nach Stillegung der Bahnstrecke Oberbr?gge-Halver wird auf dieser Strecke jetzt ein topaktuelles Eisenbahn-
fahrzeug vorgestellt. Am Samstag und Sonntag, stellen die Arbeitsgemeinschaft Schleifkottenbahn (ArGe) aus Halver, der
M?rkische Kreis und der B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs e.V. den Nahverkehrstriebzug ?Talent? vor. Fahrkarten
gibt es im Bioladen in der Heesfelder M?hle und im Bahnladen Schnurre in L?denscheid. Restkarten sind auf den Bahnh?fen
Halver und L?denscheid erh?ltlich. Aus fahrplantechnischen Gr?nden kann nur in Halver und L?denscheid ein- und ausgestiegen
Werden.
Quelle: Lüdenscheider Nachrichten
Halver/L?denscheid – Kleine Sensation zur diesj?hrigen Kirmes in Halver: Ein Jahr nach Aufgabe der Bahnstrecke zwischen Halver
und Oberbr?gge, auf der der B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs (BFS) 18 Jahre lang regelm??ig Sonderz?ge zum
Halveraner Volksfest rollen lie?, wird just auf dieser Strecke ein topaktuelles und revolution?res Eisenbahnfahrzeug vorge-
stellt. Am kommenden Wochenende stellen die Arbeitsgemeinschaft Schleifkottenbahn (ArGe) aus Halver, der M?rkische Kreis und
der BFS den Nahverkehrstriebzug „Talent“ vor.
Dieser neue Regionalbahnzug der Waggonfabrik Talbot in Aachen leitet eine neue Epoche im Schienenfahrzeugbau ein und wird in
Fachkreisen als der ICE der Nebenbahnen bezeichnet.
Er ist f?r Pendolino-Technik vorgesehen -das Fahrzeug kann sich bei entsprechender technischer Ausstattung in die Kurve
legen -, ist komfortabel ausgestattet und f?r beeindruckende Beschleunigungswerte motorisiert. „Talent“ k?nnte ein Zug sein,
der auf die heimischen Strecken pa?t, sie rentabel und zeitgem?? bedient und die Systemvorteile der Bahn gegen?ber anderen
Verkehrsmitteln herauszustellen vermag.
Deshalb soll dieses neue Schienenfahrzeug anl??lich der Halveraner Kirmes der heimischen Bev?lkerung als ein Beispiel moder-
nen Triebwagenbaues vorgestellt werden. Im Vorfeld galt es f?r die ArGe und den BFS jedoch noch einige H?rden zu ?berwinden.
Die Deutsche Bahn AG machte Vorgaben. Die Bahnbr?cke ?ber die B54 in Oberbr?gge mu?te zun?chst auf ihren baulichen Zustand
hin ?berpr?ft werden, und bei einer Erkundungsfahrt wurde festgestellt, da? die Vegetation zur?ckgeschnitten und Felsst?cke
beseitigt werden mu?ten. Alles zusammen sollte 15 000 Mark kosten.
„Das ist nat?rlich viel Geld“, so Stefan Heinrich von derArGe. Da war es f?r die Organisatoren keine Frage, selbst Hand
anzulegen, um die Kosten so gering wie m?glich zu halten. Die Steine wurden aus dem Weg ger?umt, der Baum- und Heckenschnitt
in eigener Regie durchgef?hrt. Die Bahn gab „gr?nes Licht“, und nun hat der Prototyp „Talent“ nicht nur freie Fahrt, sondern
auch freie Sicht.
Der BFS, der die Gestaltung des Fahrplanes und den Kartenverkauf ?bernommen hat, weist darauf hin, das es im Rahmen der
Pr?sentationsfahrten im „Talent“ ausschlie?lich Sitzpl?tze gibt. Zwar verf?gt der Triebwagen auch ?ber 110 Stehpl?tze, aber
das Eisenbahn-Bundesamt hat das nagelneue Fahrzeug zun?chst nur als reines Sitz-Fahrzeug freigegeben. Deshalb ist es ratsam,
Fahrkarten im Vorverkauf zu erwerben. Es gibt sie im Bioladen in der Heesfelder M?hle und im Bahnladen Schnurre in L?denscheid.
Restkarten sind auf den Bahnh?fen Halver und L?denscheid erh?ltlich.
Aus fahrplantechnischen Gr?nden ist ein Zusteigen in Oberbr?gge und Br?gge nicht m?glich. Daher kann nur in Halver und
L?denscheid ein- und ausgestiegen werden. Erwachsene zahlen f?r eine einfache Fahrt f?nf Mark, f?r Hin- und R?ckfahrt das
Doppelte. Kinder bis zu 14 Jahren d?rfen zum halben Preis mitfahren.
Quelle: L?denscheider Nachrichten
Halver – Kleine Sensation zur diesj?hrigen Kirmes: Ein Jahr nach Aufgabe der Bahnstrecke zwischen Halver und Oberbr?gge, auf
der der B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs (BFS) 18 Jahre lang regelm??ig Sonderz?ge zum Halveraner Volksfest
rollen lie?, wird just auf dieser Strecke ein topaktuelles und revolution?res Eisenbahnfahrzeug vorgestellt. Am kommenden
Wochenende stellen die Arbeitsgemeinschaft Schleifkottenbahn (ArGe) aus Halver, der M?rkische Kreis und der BFS den
Nahverkehrstriebzug „Talent“ vor. Dieser neue Regionalbahnzug der Waggonfabrik Talbot in Aachen leitet eine neue Epoche im
Schienenfahrzeugbau ein und wird in Fachkreisen als der ICE der Nebenbahnen bezeichnet.
Er ist f?r Pendolino-Technik vorgesehen – das Fahrzeug kann sich bei entsprechender technischer Ausstattung in die Kurve
legen, ist komfortabel ausgestattet und f?r beeindruckende Beschleunigungswerte motorisiert. „Talent“ k?nnte ein Zug sein,
der auf die heimischen Strecken pa?t, sie rentabel und zeitgem?? bedient und die Systemvorteile der Bahn gegen?ber anderen
Verkehrsmitteln herauszustellen vermag.
Deshalb soll dieses neue Schienenfahrzeug anl??lich der Halveraner Kirmes der heimischen Bev?lkerung als ein Beispiel
modernen Triebwagenbaues vorgestellt werden. Im Vorfeld galt es f?r die ArGe und den BFS jedoch noch einige H?rden zu ?ber-
winden. Die Deutsche Bahn AG machte Vorgaben. Die Bahnbr?cke ?ber die B54 in Oberbr?gge mu?te zun?chst auf ihren baulichen
Zustand hin ?berpr?ft werden, und bei einer Erkundungsfahrt wurde festgestellt, da? die Vegetation zur?ckgeschnitten und
Felsst?cke beseitigt werden mu?ten. Alles zusammen sollte 15 000 Mark kosten.
„Das ist nat?rlich viel Geld“, so Stefan Heinrich von der ArGe. Da war es f?r die Organisatoren keine Frage, selbst Hand
anzulegen, um die Kosten so gering wie m?glich zu halten. Die Steine wurden aus dem Weg ger?umt, der Baum- und Heckenschnitt
in eigener Regie durchgef?hrt. Die Bahn gab „gr?nes Licht“, und nun hat der Prototyp „Talent“ nicht nur freie Fahrt, sondern
auch freie Sicht.
Der BFS, der die Gestaltung des Fahrplanes und den Kartenverkauf ?bernommen hat, weist darauf hin, da? es im Rahmen der
Pr?sentationsfahrten im „Talent“ ausschlie?lich Sitzpl?tze gibt. Zwar verf?gt der Triebwagen auch ?ber 110 Stehpl?tze, aber
das Eisenbahn-Bundesamt hat das nagelneue Fahrzeug zun?chst nur als reines Sitz-Fahrzeug freigegeben. Deshalb ist es ratsam,
Fahrkarten im Vorverkauf zu erwerben. Es gibt sie im Bioladen in der Heesfelder M?hle und im Bahnladen Schnurre in L?den-
scheid. Restkarten sind auf den Bahnh?fen Halver und L?denscheid erh?ltlich.
Aus fahrplantechnischen Gr?nden ist ein Zusteigen in Oberbr?gge und Br?gge nicht m?glich. Daher kann nur in Halver und
L?denscheid ein- und ausgestiegen werden. Erwachsene zahlen f?r eine einfache Fahrt f?nf Mark, f?r Hin- und R?ckfahrt das
Doppelte. Kinder bis zu 14 Jahren d?rfen zum halben Preis mitfahren.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Halver(iwo) – Einmal in Angriff genommen, soll die Sache auch ins Rollen kommen, die Bahnstrecke Halver-Oberbr?gge kein
„totes Gleis“ bleiben. Die Arbeitsgemeinschaft „Schleifkottenbahn“ (ArGe), die sich zun?chst lose formiert hat und sp?ter in
eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll, ist nach wie vor aktiv. Neben Stefan Heinrich und Friedrich-Wilhelm Kugel
sind noch ein Bundeswehr-Soldat, ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG und ein Verkehrsingenieur zur Zeit die Hauptakteure.
Bahngel?nde und -strecke will die ArGe von der DB AG erwerben. 1,7 Millionen Mark ist die Forderung der Bahn. Ob diese Summe
akzeptiert werden kann, „das h?ngt von den Bedingungen ab“, sagt Stefan Heinrich. Zur Zeit wird eine Wirtschaftlichkeits-
berechnung erstellt. „Wenn die dem Wirtschaftspr?fer standh?lt, dann bekommen wir vom Land auch die erforderliche Genehmigung
f?r unser Vorhaben.“ Gibt es „gr?nes Licht“ von D?sseldorf, dann soll sofort in die Verhandlung mit der Bahn-AG eingestiegen
werden.
Als Ziel hat sich die Arbeitsgemeinschaft gesetzt, im dritten Quartal dieses Jahres ihr Projekt zu starten. Ob es klappt,
sei eine andere Frage, meint Heinrich. „Das h?ngt von der Bahn-AG ab, von uns aus k?nnten wir sofort nach der Genehmigung aus
D?sseldorf starten.“ Begonnen werden soll mit dem G?tertransport: Leere Waggons sollen nach Halver rollen und mit Schrott
gef?llt wieder nach Br?gge. Au?erdem wird zur Zeit bei der ArGe eine Aktion zum „Halveraner Herbst“ geplant. „Wir wollen
versuchen, am Sonntag, dem 29.September, einen Zug von Dortmund nach Halver fahren zu lassen.“
Die Pl?ne sehen vor, die Anbindung ans Bahngel?nde in die Hagedornstra?e zu legen. „Damit w?re der Lastwagenverkehr aus der
Bahnhofstra?e raus. Die Lkw k?nnten direkt von der Umgehungsstra?e zum Bahngel?nde, und auch die Anlieferung an die Firmen in
der N?he des Bahnhofs k?nnte ?ber diesem Weg erfolgen.“ Und nicht nur das meint die ArGe, „der gesamte Lkw-Verkehr w?rde
durch unser Projekt reduziert.“ Die Stadt Halver sei schon zu Beginn der Planung ?ber die Vorstellungen der Arbeitsgemeinschaft
informiert worden, erkl?rt Heinrich. Die ArGe jedenfalls setzt darauf, da? die Reaktivierung der Bahnstrecke baldrealisiert
werden kann.
Quelle: Allgemeiner Anzeiger
Halver. Die Sensation ist perfekt: ein Jahr nach der Stillegung der Bahnstrecke Oberbr?gge-Halver, einer Strecke, auf der der
B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs e.V. 18 Jahre lang allj?hrlich Sonderz?ge zur Halveraner Kirmes fahren lie?,
wird just auf dieser – reaktivierten – Strecke ein topaktuelles und revolution?res Eisenbahnfahrzeug vorgestellt.
Am Samstag und Sonntag, 8.und 9. Juni 1996, stellen die Aktionsgemeinschaft Schleifkottenbahn, der M?rkische Kreis und der
B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs e.V. den Nahverkehrsbetriebszug „Talent“ vor. Dieser neue Regionalbahnzug der
Waggonfabrik Talbot, Aachen, leitet eine neue Epoche im Schienenfahrzeugbau ein und gilt als der ICE der Nebenbahnen. Er ist
f?r Pendolino-Technik vorgesehen (das Fahrzeug kann sich bei entsprechender technischer Ausstattung in die Kurve legen), ist
komfortabel ausgestattet und f?r beeindruckende Beschleunigungswerte motorisiert.
Der „Talent“ k?nnte ein Zug sein, der auf die heimischen Nebenstrecken pa?t, sie rentabel und zeitgem?? bedient und die
Systemvorteile der Bahn gegen?ber anderen Verkehrsmitteln herauszustellen vermag. Fahrkarten im Vorverkauf im Bahnladen Schnurre, Heedfelder Sta?e 25, L?denscheid, oder im Bioladen Heesfelder M?hle, Halver,
erh?ltlich. Restkarten sind auf den Bahnsteigen L?denscheid und Halver zu erhalten. Der Zug hat ausschlie?lich Sitzpl?tze, keine Stehpl?tze.
Deshalb soll der „Talent“ anl??lich der Halveraner Kirmes der heimischen Bev?lkerung als ein Beispiel modernen Triebwagen-
baues vorgestellt werden.
Der B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs weist darauf hin, da? es im Rahmen der Pr?sentationsfahrten im „Talent“
ausschlie?lich Sitzpl?tze gibt. Zwar verf?gt der Triebwagen auch ?ber 110 Stehpl?tze; das Eisenbahn-Bundesamt hat das nagel-
neue Fahrzeug allerdings zun?chst nur als reines Sitz-Fahrzeug freigegeben. Deshalb ist es ratsam, Fahrkarten im Vorverkauf
zu besorgen. Karten sind erh?ltlich im Bahnladen Schnurre in L?denscheid und im Naturwarenladen Heesfelder M?hle in Halver.
Restkarten sind auf den Bahnh?fen L?denscheid und Halver erh?ltlich.
Der Zustieg ist ausschlie?lich in L?denscheid und Halver m?glich, weil fahrplantechnische Zw?nge einen Halt in Oberbr?gge
und Br?gge nicht zulassen.
Bevor es „gr?nes Licht“ seitens der Bahn AG gab, wurde in der vorigen Woche die Strecke nochmals inspiziert (die WR
berichtete). Seine Beschleunigungsm?glichkeiten wird der „Talent“ allerdings nicht aussch?pfen k?nnen. Auf dem Teilst?ck
zwischen Oberbr?gge und Halver gilt Tempolimit 30 f?r den Kirmeszug.
Quelle: Halveraner Rundschau
Mit dem Schwerkleinlastwagen fuhren die Bahn-Experten und Stefan Heinrich die Strecke Br?gge-Halver ab. Ein paar B?sche m?ssen zur?ckgeschnitten werden, bevor der Kirmes-Zug fahren kann. Ansonsten hatten die Fachleute keine Einw?nde. Auch die Br?cke ?ber die Volme, kritischer Punkt der Strecke, ist befahrbar. Es gilt auf der Strecke nach Halver jedoch Tempo 30.
Halver. „Sie sind mit der Bahn gekommen?“ – Bahnhofswirt R?diger Borgmann mochte es nicht glauben, als Stefan Heinrich mal kurz telefonieren wollte. Drau?en hinter dem Kulturbahnhof wartete der Schwerkleinwagen (SKL) der Deutschen Bahn AG auf Heinrich. Der war mit dem Gef?hrt von Br?gge nach Halver gekommen, um die seit einem Jahr nicht mehr befahrene Strecke zu testen. Mit
an ‚Bord‘ Experten der Bahn: Uwe Lorenz, Tiefbauingenieur der Bahn AG, Edmund Winekenst?dde von der Abteilung Bauleitplanung der Bahn in Hagen, SKL-Fahrer Uwe Jensen, Hans-Joachim Niemann und: Werkzeug. Auf der Ladefl?che liegen Schottergabeln,
Schaufeln, Bolzenschneider – Hilfsmittel f?r „kleine Eingriffe“.
Von der rollenden Plattform aus inspizierten sie den Gleisk?rper, auf dem zur Kirmes wieder ein Sonderzug rollen soll. Stefan Heinrich und Friedrich-Wilhelm Kugel hatten die Aktion angesto?en. Sie wollen zur Kirmes den Superzug „Talent“ zur Kirmes zwischen L?denscheid und Halver pendeln lassen (die WR berichtete). Von Br?gge aus war der „Sp?htrupp“ mit den SKL bergw?rts nach Halver getuckert. Die Br?cke ?ber die Volme h?lt der Belastung stand, urteilten die Experten. „Es lagen ein paar Schottersteine auf den Schienen“. Uwe Lorenz: „An ein paar Stellen mu? die
Vegetation zur?ckgeschnitten werden.“
Uwe Jenscn wirft den Diesel an: „Halten Sie sich fest“, r?t er. Auf der zugigen Plattform des SKL geht es jetzt talw?rts.
Blick auf die sch?ne Strecke aus der anderen Richtung. Erster Stopp an der neuen Unterf?hrung an der Kreuzung Herpiner Weg. Ein kleiner Junge l?uft am Gleis entlang. Belehrung unter ?berf?hrung: „Was machst Du denn hier?“, stellt Lorenz das Kind zur
Rede. Dirk (10) r?umt ein, ?fter den Weg zu seinem Freund ?ber den Schienenstrang zu nehmen. Lorenz weist auf die Gefahren hin, r?t dem Jungen, k?nftig besser einen anderen Weg zu w?hlen. Schlie?lich k?nne ein Zug nicht ausweichen oder so schnell
bremsen. Dirk nickt dankbar, froh, das es nur bei der freundlichen Ermahnung bleibt.
Mal in einem Hangeinschnitt, mal auf einem Damm tuckern wir talw?rts. Frisches Gr?n rechts und links. Vor dem Tunnel am Hundsberg der n?chste Stopp. Edmund Winekenst?dde und Hans-Joachim Niemann steigen aus, r?umen ein paar dicke ?ste vor dem
Tunnel weg. Winekenst?dde: „Viele H?nde schaffen schnell ein Ende.“ – Eigentlich w?re es Aufgabe des Antragstellers, f?r die
Sonderfahrt auf der Strecke, den Gleisk?rper freizur?umen. Kooperativ packen die Mannen von der Bahn mit an. Kleinigkeiten werden gleich erledigt. Heinrich: „Den Rest machte eine
schnelle Eingreiftruppe.“ Sie will Felsbrocken am Rande und in den Fahrweg ragende Vegetation am Wochenende zu Leibe r?cken.
Heinrich: „Wir brauchen noch die Genehmigung der Unteren Landschaftsbeh?rde f?r den R?ckschnitt. Das schaffen wir auch noch“,
ist der Mitinitiator der Kirmes-Sonderfahrt nach den vielen Anlaufschwierigkeiten zuversichtlich.
Streckenw?rter Hans Joachim Niemann steckt vorne einen Scheinwerfer auf. Im fahlen Lichtkegel der Lampe fahren wir durch den Tunnel. – Wei?e Randstreifen huschen vorbei. – Nischen, in die sich fr?her Streckenw?rter zur?ckziehen konnten, wenn ein Zug nahte. Vom mit Ziegeln ausgemauerten Deckengew?lbe wachsen Stalaktiten. – Der Tunnel als Tropfsteinh?hle?
Bei Strecken, die nicht st?ndig befahren werden, ist jeweils eine Testfahrt notwendig, bevor ein Zug ?ber die Gleise rollen kann. Gleisk?rper werden f?r Picknicks genutzt. Lorenz: „Ich habe schon ganze Schulklassen im Gleis gesehen.“ Er weist darauf hin, das die Bahnstrecke nach Halver noch nicht stillgelegt sei. „Es fahren nur keine Z?ge mehr.“ Das aber soll sich ?ndern. Bahn-Baumschule im Schotterbett
Heinrich hat Interesse an der ?bernahme der Strecke bekundet. Zun?chst soll wieder ein Zug zur Kirmes fahren. Geplant ist demn?chst, den G?terverkehr wieder aufzunehmen. Die Planungen reichen bis ins n?chste Jahrtausend. Ein Wirtschaftlichkeits-
gutachten soll die Weichen daf?r stellen helfen. Lorenz r?umt ein, das manches im argen sei. „Bei Regelverkehr m??te an der Strecke etwas getan werden.“ Aus Sicherheits-
gr?nden k?nnen die Z?ge mit maximal 30 km/h fahren. B?sche, die in den Fahrweg ragen, m?ssen zur?ckgeschnitten werden, damit
den Leuten „die ?ste nicht ins Gesicht schlagen, wenn sie aus dem Fenster gucken.“ Im Schotterbett w?chst junges Gr?n.
Von Birken- bis zu Fichtenb?umchen bietet die „Bahn-Baumschule“ alles, was im Wald w?chst. Uwe Jensen stoppt vor dem Bahnhof Oberbr?gge. „Jetzt m?ssen wir erstmal anrufen.“ Sein Kollege Niemann macht das von dem Streckenh?uschen aus, holt sich die
Genehmigung, die Weiche umlegen zu d?rfen, damit wir auf das Hauptgleis der Volmestrecke fahren k?nnen. Es k?nnte,
theoretisch, ein Zug mit Schotter aus Meinerzhagen im Gleis sein. Ist aber nicht. Niemann legt die beiden Handweichen um,
schlie?t wieder ab. Die Weichenstellung wird bei der Bahn protokolliert. – Zur Sicherheit.
Im Volmetal geht es zum Bahnhof Oberbr?gge. „Technisch keine Einw?nde“, geben die Bahn-Experten aus ihrer Sicht „gr?nes
Licht“ f?r den Kirmes-Zug „Talent“. Heinrich freut sich ?ber die unkomplizierte Kooperation und l?dt die Bahner ein – zur
Zug-Fahrt zur Kirmes. Den „Talent“ kennen sie auch noch nicht.
Edmund Winekenst?dde „reicht es schon mitzufahren“.
Quelle: R. Kahlke / WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Halver (rk) Zum Kirmesvergn?gen ein bi?chen Verkehrsunterricht. Den will der Bund f?r Umwelt und Naturschutz (BUND) im
Kulturbahnhof bieten.
Aufbau und Ausgestaltung eines Info-Standes wurden auf der Monatsversammlung der BUND-Ortsgruppen Halver und Schalksm?hle am
Dienstag in der Heesfelder M?hle diskutiert. Anla? ist der Sonderzug, der an zwei Tagen zur Kirmes fahren soll. Otto Degen-
hardt, BUND-Sprecher: „Wir wollen das Thema Schienenverkehr der ?ffentlichkeit vorstellen.“ Dabei geht es einmal um die
Strecke Halver-Br?gge, aber auch um die Regionalisierung im M?rkischen Kreis.
Der BUND will mit seinem Info-Stand Fahrg?ste des Sonderzuges ansprechen und f?r den schienengebundenen Nahverkehr werben.
Unterst?tzung erhoffen sich die Umweltsch?tzer durch den Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Degenhardt weist darauf hin, das die Strecke nach Halver auch f?r den G?terverkehr interessant ist. Man wolle deutlich
machen, wie wichtig es sei, G?tertransport auf die Bahn zu verlegen. Degenhardt: „Die Umweltbelastung ist dabei deutlich
geringer.“ Neue Perspektiven er?ffnet auch das geplante Frachtzentrum in Hagen.
Planungen beim BUND laufen zudem noch f?r die Teilnahme am Halveraner Herbst. Fest steht bereits, das im Herbst in Schalks-
m?hle eine Informationsveranstaltung zum Thema „Baubiologie“ stattfinden soll. „Dauerbrenner“ beim BUND ist auch die Debatte
?ber den Landschafts- und den Fl?chennutzungsplan.
Kreisverband zieht Bilanz
N?chster Termin im BUND-Kalender ist die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes. Die Mitglieder treffen sich dazu am
Freitag, 31. Mai, 19.30Uhr im Naturschutzzentrum in Werdohl.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Lüdenscheid/Halver (K?rh/rk) Alle Lichter stehen auf „gr?n“, es sieht gut aus. Das erkl?rte jetzt der Sprecher des Regional-
b?ros Essen der Bahn AG, Manfred Pietschmann. Das hei?t: Wenn nichts gravierendes mehr passiert, kann der Superzug „Talent“
zur Halveraner Kirmes zwischen L?denscheid und Halver pendeln.
Nach Auskunft von Pietschmann hat die Kontrolle ergeben, das die Br?cke hinter Oberbr?gge standfest genug ist. Sie war vor-
sorglich gesperrt worden, weil die Eisenbahnstrecke l?ngere Zeit nicht benutzt worden war (wie berichtet). Eine Erkundungs-
fahrt auf der Bahnstrecke wird am heutigen Donnerstag durchgef?hrt. Pietschmann: „Dann wird sich zeigen, was alles wegger?umt
werden mu?“.
„Einzelne Abteilungen bei der Bahn rei?en sich ein Bein aus, damit der Zug fahren kann“, freut sich Stefan Heinrich, einer
der Antragsteller. Gemeinsam mit dem B?rgerverein zur F?rderung des Schienenverkehrs (BFS) wollen die Antragsteller aus
Halver die Strecke freischneiden und Steine wegr?umen, soweit es sich als notwendig erweisen sollte.
Bereits am Dienstag wurden Kontakte zur Bahn-Zentrale in Frankfurt und mit dem Eisenbahnbundesamt aufgenommen, die „gr?nes
Licht“ geben m?ssen. Mit einer schnellen Entscheidung sei zu rechnen. Wenn die Testfahrt nichts negatives ergibt, wird der
Zug „Talent“ wie geplant fahren k?nnen“, meint der Essener Pressesprecher.
F?r Heinrich ist die Nachricht aus Essen „ein gutes Zeichen, da? die Partnerschaft zwischen David und Goliath funktionieren
kann“.
Quelle: WR-Volme