Oberberg – Dass eine Bahnverbindung nach Br?gge/Westfalen durchaus Sinn macht, wollten die Gr?nen gestern mit einer Sonderfahrt in den Norden zeigen.
Schlie?lich soll ab Mitte Dezember schon st?ndlich ein Zug der DB Regionalbahn schon mal bis nach Marienheide verkehren. Also hatten die Gr?nen Oberberg und M?rkischer Kreis zu einer Sonderfahrt mit der Wiehltalbahn von Gummersbach nach Br?gge und zur?ck gebeten. Rund zwei Dutzend Neugierige – darunter auch B?rgermeister Uwe T?pfer, der bis zu seiner Gemeinde Marienheide mitfuhr – folgten der Einladung nach Westfalen, sowie mehrere Eisenbahnfans mit Kameras, die den vollbesetzten orange-wei?en Zug an nahezu jedem Bahn?bergang im Bild festhielten.
„Wir haben das ehrgeizige Ziel, ab dem 15. Dezember den Teilbabschnitt Gummersbach-Marienheide befahren zu k?nnen?, erinnerte B?rgermeister T?pfer an die Reaktivierung der Bahnverbindung, die dann ab 2005 sogar regelm??ig bis nach Br?gge f?hren soll.
Um 9:20 Uhr fuhr der VT7-Triebwagen in seiner „Heimat“ Wiehl los und nahm die Fahrg?ste p?nktlich um 10:25 Uhr in Gummersbach auf. „Die Trasse hat was“, kommentierte Lokf?hrer Wilfried M?ller aus Leverkusen die Sonderfahrt mit dem MAN-Triebwagen VT7. Bis auf den letzten Platz besetzt und auf Stehpl?tze ausweichend genossen die 75 Fahrg?ste die sehenswerte Reise durch Oberberg mit dem aus dem Jahr 1966 stammenden Triebwagen. Ab Gummersbach ging es mit Tempo 30 ?ber Stock und Stein, vorbei an fl?chtenden F?chsen und Rehen.
W?hrend am Stellwerk in Meinerzhagen die Schaltstelle in Gummersbach ?ber den Verlauf der Fahrt informiert sowie das OK zur Weiterfahrt abgewartet wurde, beantworteten Gerd Mansel von der Wiehltalbahn sowie Nico Wilzoch von Pro Bahn sachkundig die vielen Fragen rund um den Bahnverkehr und erfreuten sich wie die Fahrg?ste ?ber die Blumenwiese auf dem zuletzt vor 17 Jahren regelm??ig benutzten Bahnsteig.
Bei einem 45-min?tigem Aufenthalt in Oberbr?gge sprachen sich sowohl Herrman Reyher von den M?rkischen als auch Helmut Sch?fer von den Oberbergischen Gr?nen f?r eine verst?rkte Reaktivierung des Schienenverkehr in beiden Kreisen aus. „Wir setzen uns f?r eine eine Verkehrswende ein. Die finanziellen Mittel sollten nicht ausschlie?lich f?r den Stra?enbau, sondern in den Erhalt, in die Vernetzung und in den gezielten Ausbau der vorhandenen Verkehrsnetze umgeleitet werden“, sagte Sch?fer weiter in seinem kurzen Statement. Er forderte seine Mitbewerber in Oberberg im Bundestagswahlkampf auf, „endlich Farbe zu bekennen“ und sich f?r eine regionale Bahnverbindung einzusetzen. Pech hatte ein unfreiwilliger Fahrgast: Der war in Gummersbach in den falschen Zug eingestiegen: Eigentlich wollte er ?ber K?ln nach Bayern reisen, bemerkte den Fehler aber zu sp?t – er hatte wohl nicht erwartet, dass aus Gummersbach noch in irgendeine andere Richtung als K?ln Z?ge fahren k?nnen. So musste er unfreiwillig die Sonderfahrt bis Br?gge und zur?ck genie?en und ist erst nachmittags in Gummersbach in die Regionalbahn in Richtung K?ln umgestiegen.
Quelle: http://www.oberberg-aktuell.de
Am ersten Juli-Wochenende fand in Zusammenarbeit mit der Wiehltalbahn und dem Bündnis 90/Die Grünen (Oberberg) eine Bereisung der sich in der Reaktivierung befindlichen Volme-Agger-Bahn Gummersbach-Brügge statt. Interessierte Parteifreunde konnten sich aus Perspektive des eigens dafür gecharterten Triebwagens (der Wiehltal-/Rhein-Sieg-Eisenbahn) bei bestem Wetter ein Bild vom derzeitigen (Noch-)Zustand der Eisenbahnstrecke machen, nachdem bereits erste Reaktivierungsmaßnahmen angelaufen sind. Die Fahrgäste der zweimal ca. zwei Stunden dauernden Fahrt konnten die gute Aussicht aus dem Zugfenster dank der bereits großzügig durchgeführten Freischnittmaßnahmen an der Strecke sprichwörtlich ‚ in vollen Zügen‘ genießen. Deutlich wurde aber auch, das außer den für die Reaktivierung erforderlichen Baumaßnahmen (z.B. neue Bahnsteige,Signalisierungstechnik usw.) an den Zwischendurch-Bahnhöfen der Oberbau des Streckengleises aufgrund der seit 15 Jahren nachvollziehbar vorangeschrittenen Verkrautung vor Aufnahme des SPNVs noch eingehend durchgearbeitet und gereinigt werden muß.
Als weitere Veranstaltung war in den Räumlichkeiten des Kulturbahnhofs Halver eine Sonderausstellung (‚Die Schnurre‘) zu sehen, die durch die zahlreichen alten Exponate und Fotos (hauptsächlich zur Verfügung gestellt von der Märkischen Museums-Eisenbahn MME) einen Einblick in längst vergangene Jahrzehnte der Kreis Altenaer Eisenbahn (KAE) gestattete.
Von R. Kahlke
Halver. „Jetzt einfach rollen lassen“, kommandiert Michael Arnold.
Der Fahrer des SKL der Schleifkottenbahn regelt die Verladeaktion der kostbaren Fracht. Das Messfahrzeug der Technischen
Universit?t(TU) Darmstadt ist vollgepackt mit Sensoren und Computern. Aus dem Dach des orangefarbenen VW-Transporters ragen
Antennen. Nach einem ersten Test vor einigen Wochen f?r das EU-Projekt „Galilei“ wurden gestern abschlie?ende Messfahrten auf
der Strecke der Schleifkottenbahn vorgenommen.
Deutlich ?ber 100 000 Euro kosten die Messger?te. „Sie erfassen jede Bewegung im Raum“, erkl?rt J?rg Pfister vom Insitut f?r
integrierte Verkehrssysteme. Er leitet die Messungen, die ein einfaches und kosteng?nstiges Navigationssystem zum Ziel haben
(die WR berichtete).
Kombiniert werden dabei das Satelliten-System GPS und das aus der Schifffahrt bekannte und bew?hrte System Loran C. „GPS ist
genau, aber nicht zuverl?ssig“, schildert Pfister. Telematik, eine Technologie, der viele eine gro?e Zukunft prognostizieren,
brauche auch die Information des Ortes und Zuverl?ssigkeit biete Loran C.
Topografische Herausforderungen der Strecke der Schleifkottenbahn aber auch die gute und unproblematische Zusammenarbeit mit
Gesch?ftsf?hrer Friedrich-Wilhelm Kugel h?tten neben der N?he zu den Niederlanden mit den Loran C-Stationen den Ausschlag f?r
die Wahl der Strecke in Halver gegeben.
Pfister, der von Carola Tiede und Lutz Andre, beide wissenschaftliche Mitarbeiter der TU Darmstadt, unterst?tzt wird, fuhr
die Strecke gestern mehrfach ab. Dabei galt es, die Werte abzugleichen.
Ende August endet das Forschungsprojekt. „Wir machen hier Grundlagenforschung“, sagt Pfister. Es werde noch einige Jahre
dauern, bis das neue Navigationssystem f?r Autos verf?gbar sei. Die Kosten sieht der promovierte Ingenieur dabei als kleineres
Problem. Sie l?gen bei Massenproduktion nicht h?her als heute der Preis f?r ein GPS-System.
Problem: die Gr??e. Pfister macht deutlich: Loran C kommt aus der Schifffahrt. Und auf einem Schiff ist viel mehr Platz als
in einem Auto…
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Projekt: „Gloria“ findet Bahn-Frachtgut schneller
Von R?diger Kahlke und Stefanie L?hn
Halver. Vom Lkw auf die Bahn und dann quer durch Europa. Wann Fracht auf die Reise geht, ist meistens bekannt, wo sie gerade
steht nicht immer. Mit dem Projekt „Gloria“ soll das anders werden. Das System wird derzeit in Halver erprobt.
Ein Firmenkonsortium entwickelt dieses Navigationssystem, das sich auf Satelliten und landgest?tzte Radionavigation wie das
in der Schiffahrt bew?hrte „Loran-C“ st?tzt. Das Projekt wird von der EU gef?rdert. Nachteile der reinen Satelliten-
Navigation – wie Abbruch des Signals durch Abschattungen – sollen durch die Kombination beider Verfahren ausgeglichen werden.
Ziel: Eine kontinuierliche und zuverl?ssige Positionsbestimmung zu erm?glichen.
Auf der Schleifkottenbahn, einer stillgelegten Bahnstrecke zwischen Halver und dem Vorort Oberbr?gge, laufen jetzt Tests f?r
das Projekt.
„Diese stillgelegte Strecke ist perfekt f?r unsere Tests, denn sie stellt hohe Anspr?che an das Sytem,“ erkl?rt Projektleiter
J?rg Pfister. Bebauung, W?lder, Tunnel und sonstige topographische Gegebenheiten wie Gel?ndeeinschnitte und Kurven erschweren
dem System die Arbeit.
Mit der Entwicklung wollen sich die Europ?er vom amerikanischen Global Positioning System (GPS) unabh?ngig machen. „Wenn’s
gut fuinktioniert, ist ein gro?er Markt da“, sieht Manfred Vogel, Projektleiter bei der Deutsche Eisenbahn-Consulting in
Frankfurt, gute Verwertungschancen.
Die Schleifkottenbahn, eine GmbH, m?chte den Bahnbetrieb auf der Strecke wieder aufnehmen. Sie erhofft sich durch die
Messfahrten R?ckenwind f?r ihr Vorhaben.
Nach den Messger?ten sollen auch wieder G?ter ?ber die alten Gleise rollen. Bislang, so Friedrich-Wilhelm Kugel,
Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn, sitzt die Bahn noch im Bremserh?uschen.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Halver. (l?) Ratternd setzt sich der gelbe Schwerkleinwagen (SKL) der Schleifkottenbahn am Bahnhof in Bewegung. Doch diesmal
dient das Werkstattfahrzeug nicht zur Reparatur der Bahnstrecke. Es startet zu einer Messfahrt, bei der die Zuverl?ssigkeit
eines neuen Satelliten-Navigations-Systems getestet werden soll.
Bei str?mendem Regen mussten Zuvor die n?tigen Ger?tschaften in die winzige F?hrerkabine des Schienenfahrzeugs gebracht
werden. Auf dem Anh?nger wurde ein Empfangsger?t positioniert, auf dem Dach der Kabine eine Antenne befestigt. Die beiden
Ingenieure Dr. J?rg Pfister aus Darmstadt und sein Kollege Roland Peters aus Dresden verstehen ihr Handwerk, muss doch alles
mit gr??ter Genauigkeit angebracht und verkabelt werden. „Wir haben technische Ger?te im Wert von rund 50000 Euro mitgebracht,“
erl?utern die Techniker.
Interessiert blicken ihnen Michael Arnold und Joachim Herzog von der Schleifkottenbahn ?ber die Schulter. „Diese stillgelegte
Strecke von Halver nach Oberbr?gge ist perfekt f?r unsere Tests, denn sie stellt hohe Anspr?che an das System“, erkl?rt J?rg
Pfister. Wegen der „Hindernisse“ wie Tunnel und engen Taleinschnitten ist die Bahnstrecke in Halver gut f?r die Tests
geeignet. Bebauung, W?lder, Tunnel und sonstige topographische Gegebenheiten erschweren dem System die Arbeit. Pfisters
Institut, das „Zentrum f?r integrierte Verkehrssysteme“ arbeitet f?r das von der EU gef?rderte Forschungsprojekt „Gloria“. Das Ziel:
Das Potenzial der Kombination verschiedener Navigationssysteme zu untersuchen.
Das Projekt „Multinav“, an dem Roland Peters von der Technischen Universit?t Dresden arbeitet, hat ?hnliche Ziele. „Auf
offener See oder in der Luft haben die Systeme keine Schwierigkeiten, doch auf dem Land ist das anders“, erkl?rt Pfisfer.
„Wir m?chten die Navigationsm?glichkeiten f?r Land und Schienenverkehr deutlich verbessern.“
Die erste Information ?ber die Position der Empf?nger liefert das amerikanische Satelliten-Navigations-System „GPS“ auf der
Anzeige eines gelben Kastens, der in der F?hrerkabine angebracht wurde: 51’11.1249′ Nord/ 007? 30.2550′ Ost. Dies stimmt mit
dem Angaben des Systems „LORAN-C“ ?berein. Die Testfahrt kann beginnen.
Auf dem Bilschirm seines Laptops kann J?rg Pfister nun st?ndig die Signale der verschiedenen Systeme sehen und feststellen,
an welchen Stellen der Strecke die Satellitensignale nicht zu empfangen sind, da es in der n?heren Umgebung St?rfaktoren gibt.
Wie erwartet herrscht zum Beispiel im Sticht-Tunnel „Funkstille“. Erst mehrere Meter hinter dem Tunnel empfangen die Ger?te
wieder Signale.
Seit Dienstag voriger Woche machen die beiden Ingenieure ?hnliche Testfahrten in ganz Deutschland und den Niederlanden. „Die
Arbeit ist sehr zeitintensiv und anstrengend, sind sich Pfister und Peters einig. Die Messfahrt mache lediglich 25 Prozent
der Arbeit aus. Viel mehr Zeit n?hmen die Auswertungen in Anspruch.
Nachdem die Strecke Halver/Oberbr?gge einmal hin und her abgefahren wurde, k?nnen die Ingenieure noch nichts zu den
Ergebnissen sagen. „Wir werden die Strecke nun noch einmal fahren und schlie?lich zu Hause die Ergebnisse auswerten – das
wird schon einige Tage dauern,“ erkl?rt J?rg Pfister.
F?r Juni ist eine weitere Testfahrt vorgesehen. „Dann werden wir allerdings Getr?te mit noch empfindlicherer Sensorik
mitbringen,“ k?ndigen die
Ingenieure an.
Quelle: Halveraner Rundschau
Abfallmenge im Vergleich zum Vorjahr um 60% gestiegen / UWG schenkt kleinen Helfern als Dankesch?n Karussell-Gutscheine
HALVER (AnJa) Werner Turck sprach gerade von der bescheidenen Freude, die sich einstellt, wenn man auf der H?he „Krause
Buche“ – sonst ein beliebter M?llabladeplatz – rechts und links vom Stra?enrand wieder Blumen statt blaue S?cke sieht. Und er
redete davon, das es nat?rlich etwas deprimiert, wenn die Menge M?ll, die jedes Jahr im Rahmen der Aktion „Sauberes Halver“
zusammenkommt, nicht dezimiert wird, sondern immer noch ansteigt. „Immerhin wei? ich, das Halver nach diesem Tag immer besser
aussieht.“ Doch mitten in diese Stimmung drang die Nachricht, das sich in Halver 325, in Oberbr?gge 75 Kinder eingefunden
haben. So war die Freude dann doch mehr als nur bescheiden.
Auch beim 25. Mal hatten die Halveraner und Oberbr?gger Sch?ler die UWG bei ihrer Aktion nicht im Stich gelassen. Und das
angesichts ?belster Wettervorhersagen. Der versprochene Hagel kam mit seiner ganzen Wucht, doch lie? er den Kindern sowie den
insgesamt 61 Erwachsenen gen?gend Zeit, satte 50 Kubikmeter M?ll zusammenzutragen. Damit ist das Volumen im Vergleich zum
Vorjahr um 60 Prozent gestiegen.
19 Sammelfahrzeuge – die eingesetzten privaten Autos gar nicht mitgez?hlt – waren am Samstagmorgen an den Start gegangen.
Beteiligt hatten sich das THW, das Jugendrotkreuz, die Jugendfeuerwehr sowie die Firmen Edelhoff, Blumberg, Turck, Severin,
Bolte, Kronen, Lieder und Schriever.
Horst Tweer, Eigent?mer des alten Lieder-Gel?ndes hinter dem Kulturbahnhof, wusste ebenfalls, das in diesem Bereich eine
Menge zu tun ist und dass ihn daf?r eine Sorgfaltspflicht trifft. So wollte er die Entsorgung auch nicht von der ?ffentlich-
keit tragen lassen, sondern beteiligte sich an den Kosten der Aktion.
25 Jahre „Sauberes Halver“ – das bedeutete auch Jahr f?r Jahr einen immensen Organisationsaufwand. Erstmals wusste in diesem
Jahr jeder Fahrer schon ein paar Tage vorher, wie seine Route aussehen w?rde.
G?nther Vahlefeld hatte die Runden in den vorangegangenen zwei Wochen mit wachsamem Blick auf der Suche nach den verdreckten
Ecken Halvers abgefahren. Die genaue Streckenf?hrung hat er dann den Fahrern zugeschickt. „Trotzdem: Diese Aktion besteht zur
H?lfte aus Organisation, zur H?lfte aus Improvisation“, sagte Markus Turck. Keiner wei? vorher ganz genau, wieviel M?ll abzu-
holen ist, wieviele Kinder dabei helfen werden. So verf?gt dieser Aktionstag ?ber ein erhebliches Spannungsmoment. Und nat?r-
lich musste auch in diesem Jahr wieder eine Nachhut losgeschickt werden, um ganz sperrige Dinge abzutransportieren.
B?rgermeister Hans-J?rgen Kammenhuber lobte in seiner Ansprache die enorme Motivation zur Eigeninitiative. Er berichtete von
einem Erlebnis, bei dem jemand Abfall achtlos wegwarf, und bei der Aufforderung einer Reinigungskraft, diesen doch wieder
aufzuheben, lautete die disqualifizierende Antwort: „Das ist doch ihr Job.“
Ironie des Lebens war wohl der Fund der drei Jungfeuerwehrleute Stefan N?ll, Sebastian Ri?mann und Lars Rzonsa: eine M?ll-
tonne und einen Besen. Ansonsten fand man ganze Wohnungseinrichtungen vom kleinen Schrank bis zur Matratze, dazu Fahrr?der,
einen PC samt Mouse, Fernseher und vieles mehr.
G?nter Grabert ist ein Mann der ersten Stunde, der seit 25 Jahren mitsammelt. Nicht nur, das er ganze Mopeds und eine Auto-
batterie aufladen musste – was ihn besonders ?rgert sind die immer mehr werdenden abgelegten Autoreifen. „Das ist eine Sache,
deren Entsorgung etwas kostet, f?r die aber niemand bezahlen will. „Ganze Gummi-Berge t?rmten sich am Ende auf dem Platz vor
der Hauptschule.
Man stelle sich nur einmal vor, wo Halver ohne diese Aktion stehen w?rde. Die Umwelt w?re mit unglaublichen zwei G?terz?gen
voll M?ll belastet – das sind knappe 18 G?terwagen. G?nther Vahlefeld hatte sich die M?he gemacht, ein paar Zahlen vorzulegen.
Dazu geh?rt auch, das – der letzte Samstag noch nicht eingerechnet – insgesamt 6000 Kinder Einsatz gezeigt haben. Die Kosten
f?r das Unternehmen liegen mittlerweile im sechsstelligen Bereich. Aber der Erfolg kann sich im wahrsten Sinne des Wortes
sehen lassen.
Ein Treffen der kleinen Helfer wird es sicher bei der Kirmes geben, denn als Dankesch?n erhielt jeder kleine M?llsammler
sechs Karussell-Gutscheine.
Hallo, Halver
Halver(YvPf) – 400 kleine Sauberm?nner waren unterwegs. Halver ist wieder clean. In Sorge indes war ein paar Tage vorher einer der Mitbe-
gr?nder dieser Aktion. Eine B?rgerin hatte angerufen, die in unmittelbarer N?he seines ein wenig abseits gelegenen Wohnhau-
ses die Spuren n?chtlichen Treibens einiger Jugendlicher entdeckt hatte (haufenweise M?ll). Zu Recht emp?rt, ruft der brave
Mann die Zeitung an, um den Frevel zu dokumentieren. Doch Pech. Der Ort rund um die Bank im Gr?nen ist total aufger?umt.
R?tselraten. Haben etwa die Jugendlichen selbst…? Das w?re doch zu sch?n, um wahr zu sein. Ein Anruf bei der Stadt ent-
t?uscht diese Erwartung: Die turnusm??ige S?uberung …Da schleichen sich Sorgenfalten ins Gesicht. Was, wenn am Samstag f?r
die vielen Kinder nicht mehr genug M?ll auf der Stra?e liegt, wo bleibt dann ihr Erfolgserlebnis? Diese Sorge entkr?ften nun
50 Kubikmeter M?ll; und 2003 wird’s sicher noch ein bisschen mehr.
Anmerkung des Webmasters:
Die Schleifkottenbahn GmbH bedankt sich recht herzlich bei allen Akteuren der diesj?hrigen ‚Aktion Sauberes Halver‘ f?r diese
sehr vorbildliche Ma?nahme zur Heimatpflege sowie den Organisatoren f?r die seit 25Jahren mit hoher Kontinuit?t und Qualit?t
vorbereiteten bzw durchgef?hrten M?llsammlungen. Auch im Jahr 2003 beteiligt sich die Schleifkottenbahn wieder gerne an den
Reinigungsarbeiten rund um den Kulturbahnhof durch eine Unterst?tzung per Schiene…
Quelle: Allgemeiner Anzeiger
HALVER (UtBo) Mit der von Land und Bahn gegr?ndeten Bahnfl?chenEntwicklungsGesellschaft (BEG) verbindet B?rgermeister Hans-
J?rgen Kammenhuber die gro?e Hoffnung, das das Bahngel?nde endlich innenstadtvertr?glich ?berplant werden kann. Der Bahn-
fl?chenpool NRW umfasst Liegenschaften nicht mehr f?r den Bahnbetrieb ben?tigter Areale. Auch in Halver hat die Bahn Fl?chen,
die den Stempel „Entbehrlich“ tragen und die die Stadt ?bernehmen m?chte – vermutlich jedoch nicht nur sie:
Erste Voraussetzung f?r einen Fortschritt am Bahnhof w?re f?r Kammenhuber eine Entwidmung der fraglichen Fl?chen, die noch
‚festgestelltes Bahngel?nde‘ sind. Das, davon ist der B?rgermeister ?berzeugt, ist jedoch auch der neuen Gesellschaft klar,
die eine enge Kooperation mit den Kommunen angek?ndigt hat.
Die Pl?ne der Stadt zur k?nftigen Nutzung des fr?heren Bahngel?ndes sind dem Noch-Eigent?mer lange hinl?nglich bekannt. So
soll das Baugebiet Oesterberg ?ber die ehemalige Bahntrasse an die Innenstadt angebunden und die Bahnhofstra?e einen An-
schluss an die Hagedornstra?e und damit an die Umgehungsstra?e erfahren. G?be es diese Verbindung schon heute, g?be es Lidl
an der Hagener Stra?e nicht; denn der auf den Autofahrer ausgerichtete Lebensmitteldiscounter entschlo? sich nur aus Gr?nden
der Verkehrsanbindung zum Umzug.
Neue Planspiele f?r den Verkehr und ?berlegungen zur Vermarktung der noch bahneigenen Grundst?cke haben allerdings einen
kleinen Sch?nheitsfehler: Die Gleisanlage ist der Schleifkottenbahn GmbH ?berlassen, die die Bahnstrecke nach Oberbr?gge
reaktivieren will. Nicht nur f?r den Personenverkehr – ein Personenzug passte f?r Hans-J?rgen Kammenhuber durchaus in die
Vorstellungen der Stadt – sondern vor allem f?r den G?terverkehr.
Mit einem Warenumschlagplatz mitten in der Stadt k?men die Anwohner nach den negativen Erfahrungen mit den Betrieben des
Bahngel?ndes vom Regen in die Traufe. Das will die Stadt unter allen Umst?nden verhindern. B?rgermeister Kammenhuber l?sst
keinen Zweifel daran, das die Stadt im Fall eines Interesses der Schleifkottenbahn an den Fl?chen von ihrem Erstzugriffsrecht,
zugesichert von der BEG, Gebrauch machen wird. „Wir haben die Absicht“, so Kammenhuber,“dieses Instrument zu nutzen.“
Die Erwartungen, die die Nachbarschaft mit dem Weggang des Schrotthandels Speckmann und dem Umzug der Metall AG nach Berg-
kamen verkn?pfte, erf?llten sich bis heute nur zum Teil. Zwar seien die betrieblichen Aktivit?ten zur?ckgegangen, Bel?sti-
gungen durch Gestank und L?rm h?tten jedoch zugenommen, bedauerte Hansj?rgen Kammenhuber gestern den immer noch nicht voll-
zogenen Standortwechsel des Recyclingsunternehmens. „Die Anlieger beschweren sich zu Recht.“
Quelle: Allgemeiner Anzeiger
Von Martin Messy
L?denscheid – Mit der k?rzlich in D?sseldorf neu gegr?ndeten Bahnfl?chenEntwicklungsGesellschaft, kurz BEG, verbinden sich
auch f?r L?denscheid Hoffnungen. „Wir haben es jetzt nur noch mit einem Ansprechpartner zu tun, den wir allerdings schon
kennen und m?ssen nicht mehr mit zwei Immobilienbetrieben verhandeln. „Das war vorher sicherlich schwerer“, sagt Edgar
Weinert, Leiter des Wirtschafts- und Liegenschaftsamtes. Au?erdem werde es nach zwei Jahren eine ?berpr?fung der BEG-
Aktivit?ten geben. „Die Erwartungshaltung ist gro?. Jetzt entsteht auf jeden Fall mehr Druck auf dem Kessel“, glaubt Weinert.
Zurzeit wird im Rathaus ein Planungskonzept erstellt, das die aktuelle Entwicklung ber?cksichtigt und in der gemeinsamen
Sitzung des Bau- und Verkehrs- sowie des Planungs- und Umweltausschusses n?chste Woche Mittwoch vorgestellt wird.
Auch SPD-Fraktionschef Harald Metzger hofft, das durch die BEG k?rzere Dienstwege zustandekommen und es schneller vorangeht:
„Die Verlegung des Bahngleises ist ja jetzt in trockenen T?chern, so das die Sanierung des Gebietes rund um Ph?nomenta und
EGC in Angriff genommen werden kann.“ Die SPD hatte noch Ende des vergangenen Jahres auf eine z?gige Planung gedr?ngt.
Land und Bahn AG haben sich zur BEG entschlossen, um die Entwicklung und Vermarktung von nicht mehr f?r den Bahnbetrieb
ben?tigte Fl?chen in 100 Kommunen Nordrhein-Westfalens zu beschleunigen. Es geht im ersten Paket um rund 800 Hektar Fl?che.
In L?denscheid sind es f?nf Hektar, auf denen die Stadt in mehrst?ckiger Bebauung Fl?chen zwischen 100 und 3000 Quadratmetern
f?r industrienahe Dienstleister schaffen will.
Aber auch dar?ber hinaus soll sich bekanntlich einiges tun: Das Bahngleis soll verlegt und bis an Bahnhofstra?e vorgezogen
werden. Die Bahnhofsallee soll, wie berichtet, ausgebaut und ?ber die Stra?e zum Wei?en Pferd an die Altenaer Stra?e angebun-
den werden. Das Planungsb?ro Spettmann&Kahr zeichnet f?r die Erschlie?ungspl?ne verantwortlich.
Bisher wird mit einem m?glichen Baubeginn Mitte des kommenden Jahres gerechnet.
Quelle: L?denscheider Nachrichten
Von R.Kahlke
Halver. F?r „Galileo“ hat die EU die Startrampe frei gemacht.
Eine eigenes Satelliten-System soll eine exakte Navigation erm?glichen. F?r „Gloria“ soll der Weg in Halver mit geebnet
werden. Tests f?r das neue Positionierungs-System, an dem namhafte Unternehmen beteiligt sind, sind auf der Strecke der
Schleifkottenbahn geplant.
Diese Fahrten waren schon im Fr?hjahr vorigen Jahres vorgesehen. Im Projekt, das ebenfalls von der EU gef?rdert wird, gab es
jedoch Verz?gerungen. Projektleiter M. Vogel von der DE-Consult in Frankfurt hatte als Gr?nde Verz?gerungen bei der Fahrzeug-
Umr?stung angef?hrt. Zudem habe es Probleme mit den Sensoren und der Software gegeben.
Inzwischen, so Friedrich-Wilhelm Kugel, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkottenbahn, gebe es neue Termine. Anfang Juni sollen die
Fahrten jetzt auf den Gleisen der Schleifkottenbahn stattfinden. Ausschlaggebend dabei war die Topografie mit Gel?nde-
einschnitten und Tunneln, was die Positionsbestimmung erschwert.
Die Schleifkottenbahn kann dabei nicht nur ihre Strecke zur Verf?gung stellen, sondern mit dem SKL auch ein Fahrzeug bieten.
„Das Messfahrzeug kann an der Rampe am Bahnhof auf die Ladefl?chen fahren“, so Stefan Heinrich. von der Schleifkottenbahn.
Mit „Gloria“ soll ein Navigations-System entwickelt werden, das sich auf Satelliten st?tzt und jederzeit eine Positions-
bestimmung von Stra?en- oder Schienenfahrzeugen erm?glicht.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU
Von R.Kahlke
Halver/Hautmont. Eine Zusammenarbeit in Sachen Bahntransport haben Friedrich-Wilhelm Kugel, Gesch?ftsf?hrer der Schleifkot-
tenbahn und Robert Brihaye aus der Partnerstadt Hautmont „aufs Gleis gesetzt“.
Die Initiative war von den Franzosen ausgegangen. Sie hatten sich bei Treffen mit Halveranern auch ?ber die Schleifkotten-
bahn informiert. Die G?ste aus Hautmont waren dabei an dem von Kugel entwickelten Container-Lift interessiert, der einen
schnellen und kosteng?nstigen G?terumschlag Stra?e-Schiene erm?glichen soll. Friedrich-Wilhelm Kugel: „Die Franzosen haben
die gleichen Probleme wie wir.“Unrentable Strecken drohte die Stillegung.
Flexible, kleine Systeme k?nnten kosteng?nstiger eingesetzt werden. Sie hielten die Arbeitspl?tze in der Region, so das
Credo des Oberbr?gger Unternehmers.
Noch aber gibt es Bahnh?fe in der Region um Hautmont. Kugel und Brihaye hatten bereits am Dienstag mit dem Arbeitgeberver-
band in Hautmont gesprochen. Brihaye hatte gestern zudem ein Gespr?ch mit einem Finanzier. Die Erfolgsaussichten bewertete
Brihaye, der auch ein Motor der Partnerschaft zwischen Halver und Hautmont ist, im WR-Gespr?ch als positiv.
Kontakte nicht auf Kultur beschr?nken
Er m?chte es nicht nur bei dem Lift bewenden lassen. Weitere Projekte sollen angesto?en werden. Das Ziel: Arbeitspl?tze
schaffen. Die fehlen hier wie dort.
Partnerschaft sollte sich nach Ansicht Kugels nicht nur auf den Kulturaustausch beschr?nken. Da sei auch eine wirtschaft-
liche Kooperation sinnvoll.
Quelle: WESTF?LISCHE RUNDSCHAU